USD/INR korrigiert, da der Indische Rupie sich erholt, Ausblick bleibt positiv

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie erholt sich auf fast 88,80 gegenüber dem US-Dollar, während der Greenback fest gehandelt wird.
  • Indiens Handelsminister Goyal erklärte, dass Neu-Delhi die Energieimporte aus den USA erhöhen wird.
  • Fed-Daly unterstützt weitere Zinssenkungen.

Die indische Rupie (INR) eröffnet am Donnerstag leicht positiv gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar korrigiert auf fast 88,80 von dem Allzeithoch von 89,12, das am Mittwoch erreicht wurde. Dennoch bleibt der Ausblick für das Paar fest, da der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt infolge höherer Zölle der Vereinigten Staaten (US) auf Importe aus Indien die indische Rupie unter Druck halten wird.

Am Mittwoch verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 2.425,75 Crores im indischen Aktienmarkt. Bislang im September haben FIIs Anteile im Wert von 19.458,68 Crores abgebaut.

Überseeinvestoren haben unermüdlich ihre Anteile an den indischen Märkten verkauft, während die Handelskonflikte zwischen den USA und Indien eskalierten, nachdem Washington die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi auf 50% für den Kauf von Öl aus Russland erhöht hat.

In der Zwischenzeit hat Indiens Handels- und Industrieminister Piyush Goyal die USA besucht, um die Handelsgespräche mit den wichtigsten Verhandlungsführern aus Washington fortzusetzen, die in der dritten Woche dieses Monats in Neu-Delhi positiv abgeschlossen wurden.

Laut einem Video, das von ANI veröffentlicht wurde, erklärte Indiens Handelsminister Goyal in Washington, dass Neu-Delhi in den kommenden Jahren den Handel mit den USA im Bereich Energieprodukte erhöhen werde.

Abgesehen von der Erhebung höherer Zölle durch die USA auf Importe aus Indien hat auch die Ankündigung einer Erhöhung der H-1B-Visagebühren durch Washington stark auf die indische Rupie gedrückt. Angesichts der erheblichen Abhängigkeit indischer IT-Unternehmen von Geschäften aus den USA wird die Überarbeitung der Gebührenstruktur für H-1B-Visa ihre Margen stark belasten.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar hält an Gewinnen vor datengestütztem US-Tag fest

  • Die Korrekturbewegung im USD/INR scheint durch einen Rückzug der indischen Rupie auf der Oberseite getrieben zu sein, während der US-Dollar fest nahe seinem fast zweiwöchigen Hoch gehandelt wird.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen misst, hält sich nahe dem Hoch vom Mittwoch bei etwa 97,90.
  • Der US-Dollar zeigt Stärke, da der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, einen maßvollen Ansatz für weitere Zinssenkungen vorgeschlagen hat, da die inflationsbedingten Drucke gut über dem Ziel der Zentralbank von 2% liegen.
  • Powells Kommentare signalisierten am Dienstag, dass der geldpolitische Kurs weiterhin nach unten gerichtet bleibt, angesichts wachsender Bedenken auf dem US-Arbeitsmarkt. Er riet jedoch zur Vorsicht bei weiteren Zinssenkungen, da die kurzfristigen Risiken für die Inflation nach oben tendieren.
  • Am Mittwoch unterstützte auch die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, Mary Daly, die Notwendigkeit, die Zinssätze weiter zu senken, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen, hielt sich jedoch mit einer zeitlichen Festlegung zurück. "Es ist schwer zu sagen, ob weitere Zinssenkungen jetzt, später in diesem Jahr oder wann kommen werden, aber wir haben Arbeit bei der Inflation zu erledigen, und wir wollen nicht, dass der Arbeitsmarkt schwach wird", sagte Daly.
  • In der geldpolitischen Ankündigung in der letzten Woche senkte die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 4,00%-4,25% und signalisierte, dass der Federal Funds Rate bis zum Jahresende auf 3,6% sinken könnte.
  • Für frische Hinweise zur Inflation warten die Anleger auf die Daten zum US-Personal Consumption Expenditure Price Index (PCE) für August, die am Freitag veröffentlicht werden.
  • In der Sitzung am Donnerstag werden die Anleger den Fokus auf die US-Bestellungen langlebiger Güter für August, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die überarbeiteten BIP-Daten für das zweite Quartal legen, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.

Technische Analyse: USD/INR bleibt über dem 20-Tage-EMA

USD/INR zieht sich auf fast 88,80 von seinem Allzeithoch von etwa 88,10 zurück, das am Mittwoch erreicht wurde. Der aufwärts gerichtete 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 88,30 signalisiert weiteres Aufwärtspotenzial für das Paar.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt über 65,00 und deutet auf ein starkes bullishes Momentum hin.

Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wäre die runde Marke von 90,00 das entscheidende Hindernis für das Paar.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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