Das AUD/USD-Paar klettert während der europäischen Handelszeit am Montag auf fast 0,6590. Das Aussie-Paar stärkt sich, da der US-Dollar (USD) gegenüber seinen Mitbewerbern nachgibt, nachdem die Markterwartungen aufgekommen sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen bei der Sitzung nächsten Monat um mehr als üblich um 50 Basispunkte (bps) senken könnte.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, niedriger bei etwa 97,60.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.08% | -0.03% | -0.38% | -0.08% | -0.46% | -0.47% | -0.27% | |
EUR | 0.08% | 0.04% | -0.21% | -0.01% | -0.37% | -0.35% | -0.19% | |
GBP | 0.03% | -0.04% | -0.36% | -0.06% | -0.41% | -0.39% | -0.24% | |
JPY | 0.38% | 0.21% | 0.36% | 0.23% | -0.11% | -0.24% | 0.13% | |
CAD | 0.08% | 0.01% | 0.06% | -0.23% | -0.28% | -0.33% | -0.19% | |
AUD | 0.46% | 0.37% | 0.41% | 0.11% | 0.28% | 0.02% | 0.17% | |
NZD | 0.47% | 0.35% | 0.39% | 0.24% | 0.33% | -0.02% | 0.15% | |
CHF | 0.27% | 0.19% | 0.24% | -0.13% | 0.19% | -0.17% | -0.15% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Laut dem CME FedWatch-Tool sehen Händler eine 10%ige Chance, dass die Fed die Zinsen bei der Bekanntgabe am 17. September um 50 bps senken könnte. Die dovishen Wetten der Fed auf eine große Zinssenkung stammen aus Anzeichen von Rissen auf dem Arbeitsmarkt, die im US-Nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigungsbericht (NFP) für August, der am Freitag veröffentlicht wurde, gezeigt wurden.
Der US-NFP-Bericht zeigte, dass Arbeitgeber 22.000 neue Arbeitskräfte eingestellt haben, der niedrigste Wert seit Januar 2021. Die Arbeitslosenquote stieg wie erwartet auf 4,3% von zuvor 4,2%.
In der Folge warten die Anleger auf den US-Erzeugerpreisindex (PPI) und den Verbraucherpreisindex (CPI) für August, die am Mittwoch bzw. Donnerstag veröffentlicht werden.
In der Zwischenzeit hat die optimistische Marktentwicklung aufgrund fester dovisher Erwartungen der Fed die Nachfrage nach riskanteren Anlagen, wie dem australischen Dollar (AUD), erhöht. Der Antipodean übertrifft die Mehrheit seiner Mitbewerber, mit Ausnahme seines Nachbarn, dem Neuseeland-Dollar (NZD).
In dieser Woche wird der australische Wirtschaftskalender leicht sein, daher werden die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Reserve Bank of Australia (RBA) der entscheidende Auslöser für den Aussie-Dollar sein.
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.