Bitcoin-Poker: Saylor hat zu viel riskiert – Jefferies 150.000 Dollar Exit-Strategie!

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com – Bitcoin, das digitale Gold des 21. Jahrhunderts, erlebt gerade eine Achterbahnfahrt der Extreme. Während Michael Saylor von MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) scheinbar alles auf diese Karte gesetzt hat, deutet sich an, dass dieser Glücksspiel-Ansatz in einer Katastrophe enden kann. Im scharfen Kontrast dazu steht die Strategie von Christopher Wood bei Jefferies, der plant, erst bei 150.000 Dollar Gewinne mitzunehmen. Doch was steckt wirklich hinter diesem Drama der Finanzwelt?


MicroStrategy: Vom Höhenflug zum Sinkflug


Der dramatische Fall des MicroStrategy-Aktienkurses um 16 % auf unter 400 Dollar hat die Finanzwelt am Donnerstag aufgeschreckt. Citron Research, eine einflussreiche Investmentfirma, hat ihre Skepsis geäußert und gab bekannt, dass sie eine Short-Position gegen MicroStrategy halten, während sie Bitcoin selbst weiterhin Long sind. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Aktienbewertung von MicroStrategy als überzogen angesehen wird.


MicroStrategy hat sich unter Führung von Michael Saylor als das "weltweit erste und größte Bitcoin-Tresor-Unternehmen" etabliert, mit beeindruckenden 331.200 Bitcoin in ihrem Besitz, erworben zu einem durchschnittlichen Preis von 49.874 Dollar pro Coin. Doch die aggressive Kapitalbeschaffung, die durch den Verkauf von Wandelanleihen ermöglicht wurde, birgt erhebliche Risiken.


Laut einer Analyse von Sherwood operiert das Unternehmen wie ein "gehebelter Bitcoin-Verstärker", was eine gefährliche Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs schafft.


Sollte der Bitcoin-Preis in einen verlängerten Bärenmarkt eintreten und die Aktien von MicroStrategy unter den Wandelpreis der ausstehenden Schuldtitel von über 4,8 Milliarden Dollar fallen, dürfte das Unternehmen gezwungen sein, seine Bitcoin-Reserven zu verkaufen, um Gläubiger auszuzahlen. Dies würde dann negative Rückkopplungseffekte auslösen, die sowohl den Bitcoin-Preis als auch den Aktienkurs weiter in die Tiefe reißen.


Christopher Wood: Der Warren Buffett der Kryptowelt?


Im Gegensatz dazu hat Christopher Wood, globaler Leiter der Aktienstrategie bei Jefferies, einen langfristigeren und strategischeren Ansatz gewählt. Wood hält eine 10%ige Bitcoin-Beteiligung in seinem Portfolio für einen US-Dollar-denominierten Pensionsfonds. Er hat angekündigt, Gewinne mitzunehmen, sobald Bitcoin die Marke von 150.000 Dollar erreicht hat. Seine Strategie beruht auf historischen Mustern, wonach Bitcoin in Zyklen rund um das Halving signifikante Zugewinne verzeichnet hat.


"Es ist riskant, Krypto zu ignorieren", sagte Wood in seiner wöchentlichen Mitteilung an Investoren. Wood geht davon aus, dass Bitcoin aufgrund der Unterstützung durch die Trump-Administration und einem möglichen positiven regulatorischen Umfeld in den Mainstream gelangen wird. Dennoch warnt er: "Bitcoin sollte nicht als Ersatz für Gold gesehen werden, sondern als digitale Alternative."


Ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende?


Letztlich wird sich zeigen müssen, ob Michael Saylor seinen unerschütterlichen Glauben an Bitcoin verspielt hat oder ob tatsächlich noch ein Silberstreif am Horizont wartet. In der Zwischenzeit bleibt Christopher Wood ein Vorbild für sorgfältige und durchdachte Investmententscheidungen, die stets das Risiko im Auge behalten. Anleger sollten aufmerksam bleiben, denn der Kurs von Bitcoin – und damit das Schicksal von MicroStrategy – könnte jeden Moment erneut in Bewegung geraten.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Bonk stellt die Einlösung für Solana Saga-Besitzer ein, da die Ansprüche zurückgehenBonk (BONK) erholt sich am Mittwoch zum Zeitpunkt der Presseberichterstattung um fast 4% nach zwei aufeinanderfolgenden Verlusttagen. Sowohl die Ankündigung der Aussetzung der BONK-Einlösung für Saga-Nutzer ab dem 31. Juli als auch der Anstieg des Open Interest stehen im Einklang mit der leichten Erholung und signalisieren ein Aufwärtspotenzial im Preis des Tokens
Autor  FXStreet
vor 49 Minuten
Bonk (BONK) erholt sich am Mittwoch zum Zeitpunkt der Presseberichterstattung um fast 4% nach zwei aufeinanderfolgenden Verlusttagen. Sowohl die Ankündigung der Aussetzung der BONK-Einlösung für Saga-Nutzer ab dem 31. Juli als auch der Anstieg des Open Interest stehen im Einklang mit der leichten Erholung und signalisieren ein Aufwärtspotenzial im Preis des Tokens
placeholder
Flare sieht weiteren Verlusten entgegen, da der Start des Anreizprogramms für Vermögenswerte gedämpft verläuftFlare Network (FLR) steigt am Mittwoch zur Pressezeit um weniger als 1%, nachdem es drei aufeinanderfolgende Tage im Minus gehandelt wurde. Die geringe Erholung steht im Einklang mit dem Start des FAssets Incentive Program, das 2,2 Milliarden FLR-Token umfasst.
Autor  FXStreet
vor 2 Stunden
Flare Network (FLR) steigt am Mittwoch zur Pressezeit um weniger als 1%, nachdem es drei aufeinanderfolgende Tage im Minus gehandelt wurde. Die geringe Erholung steht im Einklang mit dem Start des FAssets Incentive Program, das 2,2 Milliarden FLR-Token umfasst.
placeholder
Litecoin-Prognose: Großanleger stößt LTC ab – Korrekturrisiken steigenLitecoin (LTC) sendet erste Signale einer möglichen Korrektur, da sich die bärischen Indikatoren häufen. Zur Wochenmitte pendelt der Kurs um 84 US-Dollar, nachdem er zuvor an einem wichtigen Widerstandsniveau gescheitert war.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Litecoin (LTC) sendet erste Signale einer möglichen Korrektur, da sich die bärischen Indikatoren häufen. Zur Wochenmitte pendelt der Kurs um 84 US-Dollar, nachdem er zuvor an einem wichtigen Widerstandsniveau gescheitert war.
placeholder
Bitcoin fällt nach Trump-Musk-Knallhart-Duell – „One Big Beautiful Bill“ sorgt für Krypto-SchockDer Kryptomarkt rutscht am Mittwochmorgen spürbar ab. Bitcoin (BTC) verliert 1,5 % in der asiatischen Handelssitzung und notiert aktuell bei rund 105.000 US-Dollar. Und wieder einmal sind es nicht technische Probleme oder ökonomische Daten, die den Markt aus dem Gleichgewicht bringen – sondern politische Spannungen. Dieses Mal kracht es zwischen niemand Geringerem als US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Der Kryptomarkt rutscht am Mittwochmorgen spürbar ab. Bitcoin (BTC) verliert 1,5 % in der asiatischen Handelssitzung und notiert aktuell bei rund 105.000 US-Dollar. Und wieder einmal sind es nicht technische Probleme oder ökonomische Daten, die den Markt aus dem Gleichgewicht bringen – sondern politische Spannungen. Dieses Mal kracht es zwischen niemand Geringerem als US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk.
placeholder
Coinbase muss Kundendaten an den IRS weitergeben – Supreme Court lässt keine ZweifelWenn du glaubst, deine Krypto-Transaktionen seien vor neugierigen Behördenblicken sicher, dann solltest du jetzt besonders aufmerksam lesen. Denn der Oberste Gerichtshof der USA hat gerade eine Entscheidung getroffen, die für Millionen von Krypto-Anlegern ein Weckruf sein dürfte.
Autor  FXStreet
vor 4 Stunden
Wenn du glaubst, deine Krypto-Transaktionen seien vor neugierigen Behördenblicken sicher, dann solltest du jetzt besonders aufmerksam lesen. Denn der Oberste Gerichtshof der USA hat gerade eine Entscheidung getroffen, die für Millionen von Krypto-Anlegern ein Weckruf sein dürfte.