JPMorgan bereitet Einführung neuer Krypto-Plattform nach Markenanmeldung vor

• JPMorgan Chase hat eine Markenanmeldung für eine digitale Vermögensplattform mit dem Namen JPMD eingereicht.

• Die geplante Plattform soll eine Reihe von kryptobezogenen Dienstleistungen anbieten, darunter Handel, Umtausch, Übertragung und Zahlungen mit digitalen Vermögenswerten.

• Das US-Patent- und Markenamt (USPTO) hat die Anmeldung von JPMorgan angenommen, jedoch noch nicht endgültig genehmigt.

JPMorgan Chase plant die Einführung der unter der Marke JPMD geführten Krypto-Plattform, die laut der am Sonntag eingereichten Anmeldung beim USPTO umfassende Services im Bereich digitaler Vermögenswerte bieten soll.

JPMorgan reicht Markenanmeldung mit Fokus auf Krypto-Handel und Zahlungen ein

JPMorgan Chase hat laut einer am Sonntag beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) eingereichten Anmeldung eine Markenregistrierung für eine neue kryptozentrierte Plattform namens JPMD beantragt.

JPMD soll eine Reihe von kryptobezogenen Dienstleistungen anbieten, darunter Handel, Umtausch, Übertragung, Zahlungen sowie Emission digitaler Vermögenswerte. Die Anmeldung deutet außerdem darauf hin, dass die Plattform Brokerage-Services und elektronische Geldtransfers unterstützen könnte.

Auf der Website des USPTO wird angegeben, dass der Antrag formell angenommen wurde, jedoch noch einem Sachbearbeiter zur weiteren Prüfung zugewiesen werden muss.

Eine Markenanmeldung ist der rechtliche Prozess zur Registrierung eines eindeutigen Namens, Logos oder Slogans, durch den der Antragsteller exklusive Nutzungsrechte für bestimmte Waren oder Dienstleistungen erhält.

Die Maßnahme baut auf JPMorgans jüngsten Bestrebungen auf, Krypto-Dienstleistungen für Kunden bereitzustellen. Die Blockchain-Tochter Kinexys Digital Payments hat gemeinsam mit Ondo Finance und Chainlink vergangene Woche die zweite Phase eines Tests für chainübergreifende DvP-Transaktionen (Delivery versus Payment) erfolgreich abgeschlossen.

Obwohl Kinexys bislang als genehmigungspflichtiges Blockchain-Netzwerk operierte, markierte dieser Schritt die zweite Transaktion auf einer öffentlichen Blockchain, nach einem ersten Testlauf mit denselben Partnern im Mai.

JPMorgan plant Berichten zufolge auch, Krypto-ETFs als Kreditsicherheiten zu akzeptieren – zunächst den iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock. Darüber hinaus soll das Unternehmen gemeinsam mit anderen US-Großbanken wie Bank of America, Citigroup und Wells Fargo die Einführung eines gemeinsamen Stablecoins vorbereiten. Hintergrund ist der Fortschritt des GENIUS-Stablecoin-Gesetzes, das am Dienstag dem US-Senat zur finalen Abstimmung vorliegt.

Diese Initiativen zielen laut Insidern darauf ab, mit Krypto-nativen Emittenten zu konkurrieren, indem man regulatorische Konformität und das Vertrauen traditioneller Finanzinstitute nutzt.