BMO stutzt Kursziel für Adobe-Aktie zurecht - Quartalszahlen nicht zufriedenstellend

Investing.com - Analysten von BMO haben ihr Kursziel für Adobe (NASDAQ:ADBE) gesenkt, nachdem der Softwareriese eine Reihe enttäuschender Quartalszahlen und einen schwächer als erwarteten Ausblick für 2025 vorgelegt hatte. Das neue Kursziel für Adobe liegt demnach bei 570 Dollar anstatt bei 600 Dollar, wobei BMO sein Outperform-Rating für die Aktie beibehalten hat.
Die Analysten stellten fest, dass Adobes jährlich wiederkehrender Umsatz, der eine wichtige Kennzahl für Software-as-a-Service-Firmen ist, die Erwartungen im November-Quartal mit einer geringeren Marge als zu Beginn des Jahres übertroffen hat.
Dennoch bezeichneten sie das Wachstum des jährlich wiederkehrenden Umsatzes von Adobes Creative Cloud mit 2 % als schwach. Sie waren in ihren Prognosen für das November-Quartal von einem Wachstum von 5 % ausgegangen.
Besonders alarmierend war jedoch die Umsatzprognose von Adobe für das kommende Jahr, die bei 23,30 Milliarden Dollar bis 23,55 Milliarden Dollar lag. Die Prognose verfehlte die Analystenprognose von 23,78 Milliarden Dollar deutlich, was darauf hindeutet, dass die jüngsten Maßnahmen von Adobe zur Integration von KI-Funktionen in seine Angebote länger als erwartet dauern, bis diese sich auszahlen.
Dennoch stellten die Experten von BMO fest, dass Adobes Document Cloud-Geschäft robust ist. Ein Großteil des Anstiegs des jährlich wiederkehrenden Umsatzes wird von dieser Geschäftseinheit getragen. Jedoch sagten die Experten auch, dass der Trend, obwohl er für Document Cloud ermutigend sei, für die Investoren enttäuschend ist, da sie eine ausgewogenere Entwicklung bevorzugen. Dies sei der ausschließliche Grund dafür, weshalb sie die Adobe-Aktie auf „Outperform“ belassen.
Die Aktie brach gestern im nachbörslichen Handel um fast 10 % ein und notiert im bisherigen Jahresverlauf bereits rund 5 % im Minus.
Adobe hat seine KI-Investitionen in Anbetracht der zunehmenden Wettbewerbssituation durch kleinere Anbieter wie Stability AI und Midjourney, deren Bilderzeugungssoftware Adobe Marktanteile abnehmen dürfte, aufgestockt.
Das Unternehmen kämpft jedoch immer noch damit, seine KI-Funktionen zu monetarisieren. Trotz der Einführung von Adobes eigenen Bild- und Videoerstellungsfunktionen sind die Einnahmen nicht wesentlich gestiegen.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.