Ratsmitglied Villeroy: EZB sollte Zinsen senken, auch bei steigenden US-Zöllen

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  • Francois Villeroy de Galhau sieht keine negativen Auswirkungen der von Donald Trump angedrohten Zollerhöhungen auf die Inflation in der Euro-Zone.


  • Die Europäische Zentralbank sollte ihren Kurs der geldpolitischen Lockerung beibehalten und flexibel auf künftige Entwicklungen reagieren.


  • Trumps angekündigte Zölle könnten Handelskonflikte hervorrufen und besonders die exportorientierte deutsche Wirtschaft belasten.


In einer Rede in Tokio äußerte sich EZB-Ratsmitglied und französischer Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau zu den möglichen Auswirkungen der von Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen. Trotz der Drohungen des designierten US-Präsidenten, Importzölle von bis zu 60 Prozent auf chinesische Waren und bis zu 20 Prozent auf Importe aus anderen Ländern zu erheben, erwartet Villeroy de Galhau keine wesentlichen Veränderungen beim Inflationsdruck in der Euro-Zone.


Villeroy de Galhau betonte, dass höhere US-Zölle die Aussichten für die Inflation in Europa voraussichtlich nicht wesentlich beeinflussen werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte daher ihre Strategie der Zinssenkung fortsetzen und die Geldpolitik weiter lockern, wobei sie sich von einem "agilen Pragmatismus" leiten lassen sollte. Dies impliziert, dass die EZB flexibel bleiben und sich alle Optionen für zukünftige Zinssenkungen offenhalten sollte.


Trumps protektionistische Ankündigungen könnten jedoch Handelskonflikte nach sich ziehen, die insbesondere die exportstarke deutsche Wirtschaft belasten könnten. Dennoch sieht Villeroy de Galhau keine unmittelbaren negativen Auswirkungen auf die Inflation, was darauf hindeutet, dass die EZB ihre geldpolitischen Maßnahmen unverändert beibehalten sollte.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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