Gold auf Siebenwochenhoch: Zinssenkung und Arbeitsmarktdaten beflügeln die Rallye
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Der Kurs: Gold (XAU/USD) klettert im frühen Handel auf 4.275 US-Dollar – den höchsten Stand seit sieben Wochen.
Der Treiber: Die Fed-Zinssenkung (25 Basispunkte) und ein 4,5-Jahres-Hoch bei den US-Arbeitslosenanträgen belasten den Dollar.
Das Risiko: Berichte über Fortschritte bei einem Ukraine-Friedensplan könnten die „Sicherer-Hafen“-Nachfrage dämpfen.
Der Goldpreis (XAU/USD) setzt seinen Höhenflug zum Wochenausklang fort. Am Freitagmorgen notierte das Edelmetall zeitweise bei rund 4.275 US-Dollar und markierte damit ein frisches Siebenwochenhoch deutlich oberhalb der Marke von 4.250 US-Dollar.
Marktbeobachter identifizieren eine klassische Korrelation: Die Kombination aus einer vollzogenen Zinssenkung der US-Notenbank und enttäuschenden Konjunkturdaten setzt den US-Dollar unter Druck. Dies verbilligt das in Dollar denominierte Gold für internationale Investoren und erhöht dessen Attraktivität.
Arbeitsmarkt sendet Warnsignale
Zusätzlichen Treibstoff erhielt die Rallye durch neue Daten des US-Arbeitsministeriums (DOL). Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe so stark gestiegen wie seit fast viereinhalb Jahren nicht mehr.
Diese unerwartete Schwäche nährt Zweifel an der Robustheit der US-Konjunktur.
Die Logik: Schwächelnde Arbeitsmarktdaten erhöhen den Druck auf den Greenback und senken die Renditen von US-Staatsanleihen.
Der Effekt: Da Gold keine Zinsen abwirft, sinken durch dieses Umfeld die relativen Opportunitätskosten für das Halten des Edelmetalls.
Flankiert wird dies durch die Geldpolitik. Die Federal Reserve (Fed) hatte am Mittwoch den Leitzinskorridor um 25 Basispunkte auf 3,50 bis 3,75 Prozent gesenkt – das niedrigste Niveau seit drei Jahren. Zwar preisen die Terminmärkte (CME FedWatch Tool) nun mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 78 Prozent eine Zinspause bei der nächsten Sitzung ein, doch das übergeordnete Narrativ sinkender Finanzierungskosten bleibt bestehen.
Geopolitik: Schmilzt die Risikoprämie?
Einzig die geopolitische Nachrichtenlage könnte die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen. Die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg wirkt derzeit als potenzieller Dämpfer für die Risikoaversion.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Donnerstag, eine Delegation Kiews habe mit ranghohen US-Vertretern über Sicherheitsgarantien verhandelt. Hintergrund sei ein überarbeitetes 20-Punkte-Konzept Washingtons zur Beendigung des Konflikts.
Sollten sich diese Gespräche konkretisieren, könnte die Nachfrage nach Gold als „Sicherer Hafen“ abnehmen. Analysten warnen, dass Fortschritte in Richtung eines Friedensplans dazu führen könnten, dass die im Goldpreis enthaltene geopolitische Risikoprämie zumindest teilweise ausgepreist wird – auch wenn der monetäre Rückenwind vorerst dominant bleibt.
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