US-Konjunkturschwäche stützt Edelmetall: Goldpreis knackt die 4.200-Dollar-Marke
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Comeback der Bullen: In der frühen Asien-Sitzung klettert die Notierung auf 4.230 US-Dollar und markiert ein Sechs-Wochen-Hoch.
Zinswende im Fokus: Enttäuschende US-Industriedaten treiben die Wahrscheinlichkeit für eine Fed-Zinssenkung im Dezember auf fast 90 Prozent.
Warnsignal aus China: Die physische Nachfrage im Reich der Mitte schwächelt angesichts hoher Preise – ein Dämpfer für die Rally?
Der Goldpreis (XAU/USD) hat zum Wochenauftakt seinen Erholungskurs fortgesetzt und dabei eine wichtige charttechnische Hürde genommen. In den frühen asiatischen Handelsstunden am Dienstag notierte das Edelmetall zeitweise im Bereich von 4.230 US-Dollar – dem höchsten Stand seit rund sechs Wochen. Marktbeobachter führen den jüngsten Aufwärtsschub primär auf die neu entflammte Zinsfantasie in den USA zurück, die den US-Dollar schwächt und zinslosen Anlagen wie Gold in die Hände spielt.
Schwache US-Industrie drückt Opportunitätskosten
Den entscheidenden Impuls lieferte der US-Konjunkturdatenreigen: Der viel beachtete Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) verharrte im November den neunten Monat in Folge im Kontraktionsbereich. Mit einem Rückgang von 48,7 auf 48,2 Punkte verfehlte der Indikator die Markterwartung von 48,6 Punkten und signalisiert eine anhaltende Abkühlung der US-Industrie.
An den Terminmärkten lösten die Daten eine sofortige Neubewertung der Geldpolitik aus. Laut dem CME FedWatch Tool taxieren Händler die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember mittlerweile auf rund 87 %. Sinkende Leitzinsen gelten traditionell als Treibstoff für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten der Haltung unverzinster Werte senken und gleichzeitig die Renditen von US-Staatsanleihen unter Druck setzen.
David Meger, Director of Metals Trading bei High Ridge Futures, ordnet die Lage optimistisch ein: Das makroökonomische Umfeld, geprägt von Zinssenkungserwartungen bei einer Inflation, die weiterhin über dem Zielkorridor der Fed liege, bilde (Konjunktiv I) das fundamentale Fundament für steigende Notierungen bei Gold und Silber.
China: Hohe Preise bremsen physische Käufe
Ein Wermutstropfen für die Gold-Bullen kommt jedoch aus Fernost. Berichte der Financial Times legen nahe, dass die physische Nachfrage in China – dem weltweit wichtigsten Absatzmarkt für Barren und Schmuck – an Dynamik verliert. Große Einzelhandelsketten hätten ihre Präsenz auf dem Festland reduziert, während kleinere Händler über rückläufige Umsätze klagen. Die Kombination aus historisch hohen Preisen und steuerlichen Belastungen sorge (Konjunktiv I) für eine spürbare Kaufzurückhaltung bei chinesischen Konsumenten.
Analysten mahnen daher zur Vorsicht: Sollte der spekulative Rückenwind aus den USA nachlassen, könnte die fehlende Unterstützung durch den physischen Markt in China den Aufwärtstrend begrenzen.
Warten auf den PCE-Deflator
Der weitere Wochenverlauf dürfte volatil bleiben, da entscheidende Datenpunkte auf der Agenda stehen. Bereits am Mittwoch geben der ADP-Arbeitsmarktbericht und der ISM-Dienstleistungsindex weitere Hinweise auf die Verfassung der US-Wirtschaft. Das Hauptaugenmerk der Investoren richtet sich jedoch auf den PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Sollten diese Daten die These einer abkühlenden Wirtschaft untermauern, dürfte die Marke von 4.200 US-Dollar als neue Unterstützungszone fungieren. Fallen die Zahlen hingegen robuster aus als erwartet, droht eine Korrektur durch einen wieder erstarkenden US-Dollar.
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