Während der Präsentation des Frühjahrsbudgets bemerkte die britische Finanzministerin Rachel Reeves, dass sie 3,25 Milliarden Sterling an Investitionen vorziehen werden, um die öffentlichen Dienstleistungen zu reformieren, so Reuters.
"Die täglichen öffentlichen Ausgaben werden in realen Zahlen um 1,2% pro Jahr steigen, gegenüber 1,3% im Oktober."
"Die täglichen Ausgaben im Jahr 2029-30 werden 6,1 Milliarden Sterling niedriger sein als im Oktober geplant."
"Die Investitionsausgaben werden im Durchschnitt um 2 Milliarden Sterling pro Jahr erhöht."
"Planungsreformen werden das BIP bis 2029/30 dauerhaft um 0,2% steigern."
"Planungsreformen werden in 10 Jahren 0,4% zum BIP hinzufügen."
"Die Gesammaßnahmen werden das britische BIP in 10 Jahren um 0,6% steigern."
"Wachstumsreformen werden bis 2029/30 zusätzlich 3,4 Milliarden Sterling zur Unterstützung der öffentlichen Dienstleistungen bereitstellen."
"Unsere Wirtschaft wird am Ende des Prognosezeitraums größer sein als im Oktober prognostiziert."
"Das reale verfügbare Einkommen der Haushalte wird in diesem Jahr fast doppelt so schnell wachsen wie im Oktober prognostiziert."
GBP/USD bleibt in der unteren Hälfte seiner täglichen Spanne, während die Märkte die Einzelheiten des Frühjahrsbudgets bewerten. Bei Redaktionsschluss lag das Paar bei 1,2905 und damit 0,3% im Minus.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.