USD/INR stürzt zu Handelsbeginn ab, da die Ölpreise negativ auf den Waffenstillstand zwischen Israel und Iran reagieren

Quelle Fxstreet
  • Indische Rupie steigt um 0,75% auf fast 86,10 gegenüber dem US-Dollar, da der Ölpreis nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und Iran einbricht.
  • Eine signifikante Verbesserung der Risikobereitschaft der Anleger hat den US-Dollar stark belastet.
  • Fed-Mitglied Bowman sprach sich für Zinssenkungen in der Sitzung im Juli aus.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Dienstag stark bei 86,10 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar fällt, da der sinkende Ölpreis nach der Ankündigung des Waffenstillstands zwischen Israel und Iran durch den US-Präsidenten Donald Trump über einen Beitrag auf Truth.Social die indische Währung gestärkt hat.

Der Ölpreis an der New Yorker Handelsbörse (NYMEX) ist um über 15% von seinem Höchststand von 76,74 USD gefallen. Dieses Szenario ist günstig für Währungen von Ländern, die über geringere Ölreserven verfügen und stark auf Importe angewiesen sind, um ihren Bedarf zu decken, wie die Indische Rupie.

Die Inflation in der indischen Wirtschaft kühlt sich ab, und das Leistungsbilanzdefizit verringert sich, wenn die Ölpreise niedrig bleiben.

Es wurde vollständig zwischen Israel und Iran vereinbart, dass es einen vollständigen und totalen Waffenstillstand geben wird (in etwa 6 Stunden von jetzt an, wenn Israel und Iran ihre laufenden, letzten Missionen abgeschlossen haben!), für 12 Stunden, zu welchem Zeitpunkt der Krieg als beendet betrachtet wird," schrieb Trump.

Nach der Ankündigung des Waffenstillstands zwischen Israel und Iran hat ein hochrangiger iranischer Beamter ebenfalls bestätigt, dass Teheran dem von den USA vorgeschlagenen, von Katar vermittelten Waffenstillstand mit Israel zugestimmt hat, berichtete Reuters.

Sinkende Ölpreise und ein starker Anstieg der Risikobereitschaft der Anleger nach der Ankündigung des Waffenstillstands zwischen Iran und Israel haben eine starke Erholung des indischen Aktienmarktes befeuert, wobei der Nifty50 zu Beginn um 208 Punkte auf fast 25.180 gestiegen ist. In der Zwischenzeit ist der Sensex30 um 0,85% auf fast 82.600 gestiegen. Beide Indizes erlebten zu Beginn der Sitzung am Montag einen starken Ausverkauf, nachdem Iran gedroht hatte, die Straße von Hormuz zu schließen, durch die fast ein Viertel des globalen Öls geliefert wird. Sie erholten sich jedoch stark aufgrund der Stärke der heimischen Wirtschaft. Am Montag kauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) indische Aktien im Wert von 5.591,77 Rs.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Indische Rupie stärkt sich gegenüber dem US-Dollar, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen sinkt

  • Die scharfe Abwärtsbewegung im USD/INR-Paar wird auch durch die Schwäche des US-Dollars aufgrund mehrerer Gegenwinde getrieben: Verbesserung des Risikoprofils und ein Wechsel in der Haltung der Federal Reserve (Fed) zu den geldpolitischen Aussichten.
  • Ein starker Anstieg der Risikobereitschaft der Anleger nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hat die Attraktivität des US-Dollars verringert, der am Montag stark zugelegt hatte. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, fällt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag auf fast 98,10, nachdem er am Vortag ein frisches Zwei-Wochen-Hoch von etwa 99,40 erreicht hatte.
  • Auf der heimischen Seite haben jüngste Kommentare einiger Fed-Vertreter wachsende Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes signalisiert und das Vertrauen gestärkt, dass die Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf die Inflation begrenzt sein werden. Ein Szenario, das die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in naher Zukunft stärkt.
  • Am Montag zeigte Fed-Gouverneur Michelle Bowman Offenheit für Zinssenkungen in der Sitzung im Juli und verwies auf Abwärtsrisiken für die Beschäftigung und das Vertrauen, dass die Handelspolitik nur „minimale Auswirkungen“ auf die Inflation haben wird. "Es ist an der Zeit, die Anpassung des Leitzinses in Betracht zu ziehen," sagte Bowman und fügte hinzu: "Wir sollten künftig mehr Gewicht auf die Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt legen."
  • In der vergangenen Woche sprach sich Fed-Gouverneur Christopher Waller ebenfalls für Zinssenkungen im Juli aus und verwies auf Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes. "Die Fed sollte nicht warten, bis der Arbeitsmarkt zusammenbricht, um die Zinsen zu senken," sagte Waller.

Technische Analyse: USD/INR taucht nahe dem 20-Tage-EMA

Das USD/INR-Paar fiel zu Beginn auf den 20-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 86,10, was darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend unsicher geworden ist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) rutscht vertikal auf etwa 50,00, nachdem er in den letzten Handelstagen über 60,00 lag, was auf eine starke bärische Umkehr hindeutet.

Nach unten wird das Hoch vom 12. Juni bei 85,70 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 19. Juni bei 86,93 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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