Kryptomärkte erholen sich nach Waffenstillstand zwischen Iran und Israel

Die Kryptomärkte setzen ihre Erholung am Dienstag fort, gestützt durch nachlassende geopolitische Spannungen im Nahen Osten und positive regulatorische Signale.
US-Präsident Donald Trump bestätigte eine Waffenruhe zwischen Iran und Israel nach einem zwölf Tage andauernden militärischen Konflikt – ein Auslöser für risikofreudige Stimmung an den Märkten.
Die US-Notenbank (Federal Reserve) strich den Begriff „Reputationsrisiko“ aus ihren bankaufsichtlichen Prüfprogrammen – ein Schritt, der als Entlastung für Banken mit Krypto-Engagement gewertet wird.
Die Kryptowährungsmärkte notieren am Dienstag im Plus und setzen damit die Erholung vom Vortag fort. Geopolitische Entspannung und regulatorische Entwicklungen stärken den Anlegeroptimismus. Die Ankündigung eines Waffenstillstands zwischen Iran und Israel durch Präsident Trump sorgte für eine risikofreudige Marktstimmung, während die Entscheidung der US-Notenbank, das Reputationsrisiko als Kriterium bei der Bankenaufsicht zu streichen, den Druck auf Institute mit Krypto-Exponierung verringert.
Trump verkündet Waffenstillstand zwischen Iran und Israel
Donald Trump kündigte am späten Montagabend einen „vollständigen und umfassenden“ Waffenstillstand zwischen Israel und Iran an und setzte damit den seit zwölf Tagen andauernden militärischen Konflikt vorerst aus. Die Nachricht sorgte für eine deutliche Erholung an den Kryptomärkten – führende Coins wie Bitcoin legten um 4,33 % zu und schlossen am selben Tag über der Marke von 105.333 US-Dollar.
Am Dienstag teilte Trump über seinen Truth-Social-Account mit: „DER WAFFENSTILLSTAND IST JETZT IN KRAFT“ und forderte beide Staaten auf, diesen nicht zu verletzen.
Die Bekanntgabe des Waffenstillstands löste eine Welle risikofreudiger Marktstimmung aus, die risikobehaftete Anlageklassen wie Kryptowährungen stützte.
The top 10 and other altcoins continue to trade in green on Tuesday, data from CoinGecko shows.
Top cryptocurrency chart. Source: CoinGecko
Allerdings berichten mehrere Quellen, dass Israel dennoch Angriffe gegen iranische Ziele gestartet habe. Darüber hinaus erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghchi laut Reuters, dass der Iran seine militärische Reaktion einstellen werde, sofern Israel seine „illegalen Angriffe“ auf das iranische Volk bis spätestens Dienstag, 00:30 Uhr GMT, beende.
Diese Entwicklungen sowie anhaltende Unsicherheiten im internationalen Handel dämpfen den Optimismus an den Märkten und könnten die Kurse risikobehafteter Vermögenswerte belasten.
Fed-Lockerung stützt Kryptowährungen
Neben der geopolitischen Entspannung tragen auch regulatorische Entwicklungen zur Erholung der Kryptomärkte bei. Die US-Notenbank (Federal Reserve) gab am Montag bekannt, dass das Kriterium „Reputationsrisiko“ künftig kein Bestandteil mehr ihrer bankaufsichtlichen Prüfprogramme sein wird.
„Der Ausschuss hat mit der Überprüfung und Entfernung sämtlicher Verweise auf Reputation und Reputationsrisiken aus seinen Aufsichtsunterlagen, einschließlich der Prüfungsrichtlinien, begonnen. Wo angemessen, werden diese durch präzisere Formulierungen zu finanziellen Risiken ersetzt“, heißt es in der Pressemitteilung der Fed.
Diese Entscheidung erfolgt im Zusammenhang mit der umstrittenen Maßnahme „Operation Choke Point 2.0“, die US-Banken de facto daran hinderte, Depot- und Finanzdienstleistungen für Krypto-Unternehmen anzubieten. Obwohl die Fed das Reputationsrisiko künftig nicht mehr explizit berücksichtigt, betont sie weiterhin die Bedeutung eines soliden Risikomanagements zur Gewährleistung der Finanzstabilität und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
US-Senatorin Cynthia Lummis kommentierte auf ihrer X-Plattform: „Das ist ein Erfolg – aber es bleibt noch viel zu tun.“
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.