USD/INR steigt zu Beginn der Geldpolitik-Woche der RBI

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie fällt leicht gegenüber dem US-Dollar vor der geldpolitischen Ankündigung der RBI am Mittwoch.
  • Die Anleger sind sich uneinig, ob die RBI die Zinssätze senken oder stabil halten wird.
  • Der US-Dollar steht unter Druck angesichts der Gefahr eines US-Regierungsstillstands.

Die indische Rupie (INR) gibt am Montag zu Beginn des Handels gegenüber dem US-Dollar (USD) nach. USD/INR steigt auf fast 88,90, während der US-Dollar seine Korrektur fortsetzt, was auf eine Schwäche der indischen Rupie hindeutet.

Die indische Währung sieht sich Verkaufsdruck ausgesetzt, da die Marktteilnehmer vorsichtig sind vor der geldpolitischen Ankündigung der Reserve Bank of India (RBI) am Mittwoch. Die Teilnehmer der Finanzmärkte sind sich uneinig, ob die RBI ihren Repo-Zins weiter senken wird.

Analysten von Citi haben erklärt, dass die RBI möglicherweise eine Versicherungssenkung in Anbetracht der Handels Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien aufgrund des Kaufs von Öl aus Russland durch Neu-Delhi in Betracht ziehen könnte oder eine dovishe Pause einlegen könnte. In diesem Jahr hat die RBI ihren Repo-Zins bereits um 100 Basispunkte (bps) auf 5,5% gesenkt.

Im Gegensatz dazu haben Analysten von HDFC Securities vorhergesagt, dass das positive Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und die Überarbeitung der Struktur der Waren- und Dienstleistungssteuer (GST), um den Konsum zu steigern, zusammen mit einer starken Nachfrage während der Festtage die Beamten davon abhalten könnten, weitere Zinssenkungen zu unterstützen.

In der Zwischenzeit bleibt der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt ein großes Hemmnis für die indische Rupie. Am Freitag verkauften ausländische institutionelle Anleger (FIIs) Aktien im Wert von 5.687,58 Crores Rupien. Bislang im September haben FIIs Anteile im Wert von 30.141,68 Crores Rupien abgebaut.

US-Dollar fällt weiter, da die Frist für den US-Regierungsstillstand naht

  • Der US-Dollar korrigiert weiter gegenüber seinen Peers zu Beginn der Woche angesichts der Risiken eines US-Regierungsstillstands am Mittwoch, da das kurzfristige Finanzierungsgesetz noch nicht vom Repräsentantenhaus oder dem Senat verabschiedet wurde.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, handelt 0,25% niedriger bei etwa 97,90 zum Zeitpunkt der Erstellung. Der USD-Index begann am Donnerstag zu korrigieren, nachdem er es nicht geschafft hatte, eine über eine Woche andauernde Aufwärtsbewegung über 98,60 auszudehnen.
  • Die Republikaner benötigen mindestens 60 Stimmen, um das Finanzierungsgesetz zu verabschieden und einen Regierungsstillstand zu vermeiden, und dafür benötigen sie einige Demokraten, die das Gesetz unterstützen, obwohl sie eine Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus haben. Als Reaktion haben die Demokraten abgelehnt, das Gesetz zu unterstützen, da sie wollen, dass die Republikaner die kürzlich angekündigten Kürzungen im Gesundheitsbudget rückgängig machen.
  • In dieser Woche bereiten sich die Anleger auf erhebliche Volatilität im US-Dollar vor, da die Woche mit US-Daten gefüllt ist. Die Marktteilnehmer werden den Arbeitsmarktdaten der USA besondere Aufmerksamkeit schenken, um Hinweise zum aktuellen Stand des Arbeitsmarktes zu erhalten. Kürzlich haben Kommentare von Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC), einschließlich Vorsitzendem Jerome Powell, signalisiert, dass sie sich mehr um die nachlassende Arbeitsnachfrage und die Inflation, die über dem Ziel von 2% der Zentralbank bleibt, sorgen.
  • Am Freitag argumentierte die stellvertretende Vorsitzende der Fed für Aufsicht, Michelle Bowman, für eine Zinssenkung angesichts wachsender Risiken auf dem Arbeitsmarkt. "Wir sind ernsthaft gefährdet, bereits hinter der Kurve zu sein, wenn es darum geht, die sich verschlechternden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt anzugehen", sagte Bowman und fügte hinzu: "Sollten diese Bedingungen anhalten, bin ich [Bowman] besorgt, dass wir die Politik schneller und in größerem Umfang anpassen müssen", berichtete Reuters.

Technische Analyse: USD/INR schwankt nahe dem Allzeithoch um 89,10

USD/INR handelt seit den letzten drei Handelstagen seitwärts, nachdem es letzte Woche ein frisches Allzeithoch um 89,12 erreicht hat. Der aufwärts gerichtete 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 88,42 signalisiert weiteres Aufwärtspotenzial für das Paar.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt über 60,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.

Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wäre die runde Marke von 90,00 das entscheidende Hindernis für das Paar.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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