Der USD/JPY bleibt unter der Marke von 147,50 stabil, verzeichnet jedoch einen minimalen Verlust von 0,02%, da die Marktteilnehmer eine Zinssenkung der Fed bei der September-Sitzung eingepreist haben.
Trotzdem könnte der Rücktritt des japanischen Premierministers Shigeru Ishiba den Anstieg des japanischen Yen (JPY) verhindern, da politische Turbulenzen Investoren dazu veranlassen können, den Dollar als sicheren Hafen zu kaufen.
Aus der Sicht der Preisbewegung bleibt der USD/JPY konsolidiert, wobei die erste Unterstützung beim 20-Tage-SMA bei 147,55 zu sehen ist, leicht über dem 50-Tage-SMA bei 147,42.
Der Relative Strength Index (RSI) hat sich um sein neutrales Niveau von 50 eingepegelt. Daher warten die USD/JPY-Händler auf einen neuen Katalysator, bevor sie frische Wetten auf das Paar eröffnen.
Wenn der USD/JPY über 148,00 steigt, wäre der nächste Widerstand der 200-Tage-SMA bei 148,71. Ein Durchbruch des Letzteren würde die Marke von 149,00 freilegen, gefolgt von 150,00.
Auf der anderen Seite wäre die erste Unterstützung des USD/JPY die oben genannten täglichen SMAs. Wenn Verkäufer die Preise unter 147,55 und 147,42 drücken, wäre die nächste Unterstützung der 100-Tage-SMA bei 145,92.
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.