Hochtief AG: Ein Investment mit Potenzial – Jefferies setzt auf steigende Kurse

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com - Die Aktie der  Hochtief  AG (ETR:HOTG) erlebt heute einen Höhenflug. Die US-Investmentbank Jefferies hat ihre Bewertung der Hochtief-Aktie auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 124 Euro erhöht. Diese Einschätzung beruht auf der starken Marktposition des Unternehmens im global wachsenden Rechenzentrumssektor und den vielversprechenden Aussichten für ein beschleunigtes Gewinnwachstum.


Die Analysten von Jefferies sehen ein Renditepotenzial von etwa 16 % im Vergleich zum aktuellen Kurs von 107,60 Euro. Im optimistischsten Szenario, dem sogenannten Bull Case, könnte der Aktienkurs sogar auf 162 Euro steigen.


Wachstum durch steigende Nachfrage nach Rechenzentrumskapazitäten


Im Bericht von Jefferies wird Hochtiefs Positionierung als Schlüsselakteur im Rechenzentrumsmarkt betont. Hier seien sie weltweit Nummer Eins. Diese Zentren, die das Rückgrat der modernen Dateninfrastruktur bilden, werden zunehmend durch den Einsatz von GPU-Servern (Graphics Processing Unit) angetrieben. Im Gegensatz zu herkömmlichen CPUs (Central Processing Unit) verbrauchen diese Hochleistungs-Server deutlich mehr Strom und erzeugen somit einen erhöhten Bedarf an Rechenzentrumsinfrastruktur. Diese Nachfrage wird zudem durch die rasante Verbreitung von KI-Technologien (Künstliche Intelligenz) verstärkt.


Jefferies prognostiziert ein jährliches Nachfragewachstum für Rechenzentren von 30-40 % in wichtigen Regionen. Dies stelle eine enorme Chance für Hochtief dar, das bereits in zahlreichen Hightech-Infrastrukturprojekte tätig sei.


Beschleunigtes Gewinnwachstum und attraktive Margen


Ein wesentlicher Faktor für die positive Einschätzung von Jefferies ist das erwartete beschleunigte Gewinnwachstum bei Hochtief. Das Unternehmen verlagere seinen Fokus zunehmend auf Projekte mit höheren Margen und geringeren Risiken. Besonders Turner Construction, eine Tochtergesellschaft von Hochtief in den USA, wird hier als Wachstumstreiber hervorgehoben. Für 2024 werden Margen von 3 % und für 2026 sogar 3,5 % prognostiziert, mit weiterem Wachstum in den Folgejahren.


Diese positive Entwicklung hat Jefferies dazu veranlasst, die Gewinnschätzungen für Hochtief um 3 bis 11 % anzuheben. Im Vergleich zu europäischen Wettbewerbern wird Hochtief eine Premium-Bewertung zugestanden.


Attraktive Dividendenrendite und Investitionssicherheit


Zusätzlich zur positiven Kursentwicklung verweisen die Analysten von Jefferies auch auf die ansprechende Dividendenrendite von 5,4 % für 2025. Die Kombination aus Dividendenrendite und zweistelligem Gewinnwachstum, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach fortschrittlicher Technologieinfrastruktur, mache die Aktie zu einer attraktiven Investition, hieß es in dem Bericht.


Jefferies adressierte auch Bedenken hinsichtlich der Re-Investitionsrisiken im Zusammenhang mit ACS/Hochtief. Während diese Risiken bei ACS aufgrund seiner Beteiligungen an Abertis und Iridium höher seien, bietet Hochtief laut Jefferies eine fokussierte und sauberere Investitionsmöglichkeit.


Ein weiterer unterstützender Faktor für die Hochtief-Aktie sei die steigende Beteiligung von ACS. Das spanische Bauunternehmen habe seinen Anteil an Hochtief seit 2022 kontinuierlich von etwa 55 % auf 76 % erhöht. Jefferies schreibt dazu: "Wir gehen davon aus, dass ACS den Squeeze-out der Hochtief-Minderheitsaktionäre vorantreiben wird, ähnlich wie bei CIMIC in Australien, das nun zu 100 % im Besitz von ACS ist. Das bietet Unterstützung für die Bewertung im Falle eines starken Rücksetzers, den ACS wahrscheinlich als Kaufgelegenheit nutzen würde.


Die Hochtief AG zeigt sich somit als aussichtsreiche Investition, unterstützt durch starke Marktpositionen, wachstumsstarke Segmente und strategische Beteiligungen. Für Anleger könnte dies der richtige Zeitpunkt sein, um auf diesen Zug aufzuspringen.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Iran sagt, die Gespräche mit den USA seien nach der fünften Runde der Atomgespräche “kompliziert”Der iranische Außenminister Abbas Araghchi sagte am Freitag, dass die Gespräche mit den Vereinigten Staaten (USA) über das Atomprogramm kompliziert seien, da die fünfte Runde der Gespräche in Rom zu Ende ging
Autor  FXStreet
Mo. 26.Mai
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi sagte am Freitag, dass die Gespräche mit den Vereinigten Staaten (USA) über das Atomprogramm kompliziert seien, da die fünfte Runde der Gespräche in Rom zu Ende ging
placeholder
Coinbase steigt in den S&P 500 auf – Discover fliegt nach geplanter Übernahme rausDie US-Kryptobörse Coinbase wird ab dem 19. Mai in den renommierten Aktienindex S&P 500 aufgenommen.
Autor  FXStreet
Di. 13.Mai
Die US-Kryptobörse Coinbase wird ab dem 19. Mai in den renommierten Aktienindex S&P 500 aufgenommen.
placeholder
Tesla-Aktieninvestoren: Elon Musk erwartet 99 % Marktanteil in dieser Billionen-Dollar-IndustrieTesla (NASDAQ: TSLA) berichtete über enttäuschende Finanzergebnisse im ersten Quartal. Alle wichtigen Kennzahlen – Auslieferungen, Umsatz, operative Marge und Gewinn – gingen zurück, da das Unternehmen Marktanteile in China, Europa und den USA verlor.
Autor  Mitrade Team
So. 27.Apr
Tesla (NASDAQ: TSLA) berichtete über enttäuschende Finanzergebnisse im ersten Quartal. Alle wichtigen Kennzahlen – Auslieferungen, Umsatz, operative Marge und Gewinn – gingen zurück, da das Unternehmen Marktanteile in China, Europa und den USA verlor.
placeholder
Die Trump-Administration sagt, dass sie Japan keine besondere Zollbehandlung gewähren kannDie Vereinigten Staaten teilten Japan mit, dass es Japan während der Gespräche Anfang dieses Monats keine Sonderbehandlung in Bezug auf Zölle gewähren könne, berichtete NHK unter Berufung auf mehrere japanische Regierungsstellen
Autor  FXStreet
Do. 24.Apr
Die Vereinigten Staaten teilten Japan mit, dass es Japan während der Gespräche Anfang dieses Monats keine Sonderbehandlung in Bezug auf Zölle gewähren könne, berichtete NHK unter Berufung auf mehrere japanische Regierungsstellen
placeholder
Akazawa: Landwirtschaft wird in den US-Zollgesprächen nicht gefährdetJapans Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa sagte am frühen Dienstag, dass er die Haltung von Premierminister Shigeru Ishiba teilt, dass die Landwirtschaft nicht zugunsten der Autoindustrie in den US-Zollgesprächen gefährdet werden darf
Autor  FXStreet
Di. 22.Apr
Japans Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa sagte am frühen Dienstag, dass er die Haltung von Premierminister Shigeru Ishiba teilt, dass die Landwirtschaft nicht zugunsten der Autoindustrie in den US-Zollgesprächen gefährdet werden darf