Deutsche Bank erzielt Milliardengewinn - Aktienrückkauf beantragt

Die Deutsche Bank erzielte im dritten Quartal einen Milliardengewinn von 1,46 Milliarden Euro, nach vorherigen Verlusten aufgrund von Rückstellungen.
Ein Teil der Rückstellungen wurde aufgelöst, was das Ergebnis verbesserte, und der Vorstand plant zusätzliche Aktienrückkäufe.
Die Erträge stiegen um fünf Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, vor allem durch die Erfolge der Investmentbank, während die Kosten weiter gesenkt wurden.
Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal deutliche Fortschritte erzielt und einen Gewinn von 1,46 Milliarden Euro verzeichnet, nachdem zuvor Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten das Ergebnis belastet hatten. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing erklärte, man habe bedeutende rechtliche Altlasten hinter sich gelassen und einen Rekordgewinn im operativen Geschäft erreicht. Die Erträge des Frankfurter Instituts stiegen um fünf Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, insbesondere dank der starken Performance der Investmentbank.
Nach der Einigung mit Postbank-Klägern konnte die Deutsche Bank 440 Millionen Euro der Rückstellungen auflösen, was das Ergebnis zusätzlich beflügelte. Vor Steuern betrug der Gewinn 2,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch ohne die Rückstellungseffekte stieg der Vorsteuergewinn um sechs Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Bank erwartet weiterhin ein Urteil des Oberlandesgerichts Köln im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme und sieht sich gut gerüstet, um mögliche negative Entscheidungen abzufedern.
Die Deutsche Bank ist optimistisch, ihre Ziele für 2024 zu erreichen und plant zusätzliche Kapitalausschüttungen an die Aktionäre durch Aktienrückkäufe. Finanzchef James von Moltke betonte, dass das Institut auf Kurs sei, seine Ertragsprognose von 30 Milliarden Euro zu erfüllen. In der Investmentbank stiegen die Erträge um elf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, während in anderen Bereichen wie der Unternehmens- und Privatkundenbank das Wachstum verhaltener ausfiel.
Darüber hinaus hat die Deutsche Bank in ihrem Bemühen, Kosten zu senken, bereits über 90 Prozent des geplanten Stellenabbaus von 3300 Arbeitsplätzen erreicht, nachdem im dritten Quartal rund 600 Stellen gestrichen wurden. Diese Entwicklung steht im Einklang mit einem allgemeinen Trend im Investmentbanking, das auch bei US-Banken wie Morgan Stanley zu einem deutlichen Gewinnanstieg geführt hat.
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