Gold in Lauerstellung: Anleger scheuen Risiken vor dem „Dot Plot“
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Patt-Situation: Der Goldpreis (XAU/USD) verharrt in einer engen Handelsspanne, da Investoren vor dem Fed-Entscheid an der Seitenlinie bleiben.
Makro-Gemengelage: Während steigende US-Renditen belasten, stützt die anhaltende Dollar-Schwäche das Edelmetall.
Charttechnik: Der Fokus liegt auf der Hürde bei 4.200 USD – ein Ausbruch könnte den Weg in Richtung 4.300 USD ebnen.
Am Goldmarkt regiert vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank (Fed) der Attentismus. In der asiatischen Sitzung am Dienstag setzte das Edelmetall (XAU/USD) seine Konsolidierung fort und bewegte sich kaum aus der engen Handelsspanne der vergangenen Woche heraus.
Marktteilnehmer meiden derzeit das Risiko und warten auf den entscheidenden Impuls am Mittwoch. Im Zentrum des Interesses stehen dabei weniger der Zinsschritt selbst, sondern vielmehr die aktualisierten Wirtschaftsprojektionen – der sogenannte „Dot Plot“ – sowie die Zwischentöne von Fed-Chef Jerome Powell während der Pressekonferenz. Diese Signale dürften den künftigen Zinspfad skizzieren und damit die Bewertung des US-Dollars sowie des zinslosen Goldes neu justieren.
Das Ringen zwischen Rendite und Dollar-Schwäche
Die fundamentale Ausgangslage präsentiert sich derzeit als komplexes Tauziehen. Auf der einen Seite preisen die Märkte laut aktuellen Daten weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von über 85 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein. Diese „dovishe“ Erwartungshaltung deckelt die Erholungsversuche des US-Dollars, der nahe seinem Tiefstand seit Ende Oktober notiert. Für das in Dollar denominierte Gold ist dies grundsätzlich ein stabilisierender Faktor.
Auf der anderen Seite wächst der Gegenwind von der Rentenseite. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen kletterte am Montag auf ein 2½-Monats-Hoch. Dieser Anstieg spiegelt die Sorge wider, die Fed könnte die Hürden für künftige Zinssenkungen im Jahr 2026 höher legen. Steigende Renditen erhöhen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, was den Aufwärtsdrang des Edelmetalls spürbar bremst.
Bevor die Fed die Bühne betritt, könnten kurzfristige Datenpunkte wie der ADP-Arbeitsmarktbericht oder die JOLTS-Stellenangebote für Volatilität sorgen, wenngleich die große Richtungsentscheidung erst am Mittwoch fallen dürfte.
Geopolitik: Der „Sichere Hafen“ bleibt gefragt
Unterstützung erfährt der Goldpreis weiterhin durch die geopolitische Risikoprämie. Die Signale aus Washington sorgen für Verunsicherung: US-Präsident Donald Trump könnte seine Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland zurückfahren. Entsprechende Andeutungen habe sein Sohn auf einer Konferenz in Westasien gemacht.
Angesichts stockender Waffenstillstandsverhandlungen bleibt das Eskalationspotenzial hoch. Solange diese Unsicherheit besteht, fungiert Gold als klassische Krisenwährung und Absicherungsinstrument, was einen stärkeren Preisverfall verhindert.
Charttechnischer Ausblick: Warten auf den Ausbruch
Rein technisch zeigt sich Gold seit Monatsbeginn robust und verteidigt die 200-Stunden-EMA, die Intraday-Händlern als wichtige Orientierungslinie dient.

Um die aktuelle Seitwärtsphase zu beenden, bedarf es eines klaren Impulses:
Die Oberseite: Ein Anstieg über die Marke von 4.200 US-Dollar wäre das Signal für einen Test des Widerstandsclusters bei 4.245–4.250 US-Dollar (obere Begrenzung der Wochenspanne). Darüber würde der Weg über den Zwischenwiderstand bei 4.277–4.278 US-Dollar bis zur runden Marke von 4.300 US-Dollar frei.
Die Unterseite: Als erste Auffanglinie dient der Bereich 4.175–4.174 US-Dollar, gefolgt vom Monatstief bei 4.164–4.163 US-Dollar. Kritisch würde es bei einem Bruch der Aufwärtstrendlinie unterhalb von 4.100 US-Dollar; dies würde das Chartbild eintrüben und Raum für eine Ausweitung der Korrektur schaffen.
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