Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), erläutert die Entscheidung der EZB, die Leitzinsen bei der Juni-Sitzung um 25 Basispunkte zu senken, und beantwortet Fragen der Presse.
"Wir haben den neutralen Zinssatz nicht diskutiert."
"Neutral basiert auf der Abwesenheit von Schocks."
"Angesichts erheblicher Unsicherheiten."
"Hatten umfangreiche Diskussionen über die Auswirkungen von Störungen in den Lieferketten."
"Wir nähern uns dem Ende des geldpolitischen Zyklus."
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.