Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verzeichnete am Freitag einen weiteren leichten, aber entscheidenden Gewinn, wodurch die wöchentliche Performance des wichtigen Aktienindex auf rund einen vollen Prozentpunkt Gewinn anstieg. Der Dow Jones hat dank der jüngsten Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) Rekordhöhen erreicht, und die Anleger positionieren sich für eine Reihe von aufeinanderfolgenden Zinssenkungen bis zum Ende des Jahres.
Der Dow Jones hat bisher eine hervorragende Leistung gezeigt, insbesondere spät im dritten Quartal. Während der September typischerweise eine schwache Saison für Aktien ist, hat dieser September den Trend durchbrochen. Der Dow Jones ist im Monat um über 1,6% gestiegen und hat eine Reihe von Höchstständen erreicht und ist auf dem besten Weg, den fünften Monat in Folge im Plus zu schließen.
Die meisten Sektoren sind am Freitag im Plus, wobei Technologiewerte ihren gewohnten Platz an der Spitze einnehmen und am Tag um 0,72% steigen. Konsumgüterwerte belegten den zweiten Platz mit einem Anstieg von etwa 0,5%, während Energieaktien um etwa 1,45% zurückgingen.
Nachdem die lang erwartete erste Zinssenkung der Fed endlich in den Büchern steht, müssen die Händler in der kommenden Woche wieder auf die Datenbeobachtung umschwenken. Die neuesten Ergebnisse der S&P Global Einkaufsmanager-Index (PMI)-Umfrage werden für nächsten Dienstag erwartet; das Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist für nächsten Donnerstag angesetzt; und ein Update zum US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) ist für nächsten Freitag geplant.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.