Die EIA prognostiziert, dass die US-Rohölproduktion im Oktober mit 13,87 Millionen Barrel pro Tag ihren Höchststand erreichen wird, bevor sie 2026 wieder zurückgeht, während ein weltweiter Angebotsüberschuss von 2 Millionen Barrel pro Tag die Brent-Preise voraussichtlich auf 55 US-Dollar drücken wird. Der Aufbau strategischer Reserven in China und die unterdurchschnittliche Leistung der OPEC+ könnten laut Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, für eine gewisse Unterstützung sorgen.
„In ihrem diese Woche veröffentlichten Short-Term Energy Outlook hat die US-Energieinformationsbehörde ihre Prognose für die US-Rohölproduktion im Jahr 2025 leicht nach oben und ihre Prognose für das nächste Jahr leicht nach unten korrigiert. Die Produktion erreichte im Oktober einen Rekordwert von 13,87 Millionen Barrel pro Tag, wo sie voraussichtlich bis zum Jahresende bleiben wird, bevor sie Anfang 2026 zu sinken beginnt.“
Die EIA rechnet weiterhin mit einem Angebotsüberschuss von rund 2 Millionen Barrel pro Tag auf dem globalen Ölmarkt im nächsten Jahr, weshalb der Preis für Brent-Rohöl voraussichtlich auf durchschnittlich 55 USD pro Barrel zurückgehen wird. Nach Einschätzung der EIA wird China im nächsten Jahr wahrscheinlich weiterhin seine strategischen Ölreserven aufbauen, und die OPEC+ wird ihr Produktionsziel voraussichtlich deutlich verfehlen.
„Beide Faktoren dürften das Überangebot begrenzen. Trotz überwiegend bärischer Nachrichten enthielt der EIA-Bericht also auch einige positive Aspekte (Silber).“