Der mexikanische Peso (MXN) ist auf dem besten Weg, seine Gewinnserie am Donnerstag für eine zweite aufeinanderfolgende Sitzung gegenüber dem US-Dollar (USD) auszudehnen.
Zum Zeitpunkt des Schreibens wird USD/MXN in der Nähe der neuen Jahrestiefs bei etwa 19,15 gehandelt, während die Marktteilnehmer ihren Fokus auf den bevorstehenden US Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht richten, der am Freitag fällig ist und frische Impulse für das Paar liefern könnte.
Während der europäischen Sitzung blieb die Risikobereitschaft fragil, aber die Bestätigung eines produktiven Telefonats zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping half, einige Marktängste zu lindern und das allgemeine Sentiment zu heben.
Für die Vereinigten Staaten richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Veröffentlichung des US Nonfarm Payrolls Berichts am Freitag, einem wichtigen Arbeitsmarktindikator, der die Politik der Federal Reserve beeinflussen könnte. Analysten erwarten, dass die US-Wirtschaft im Mai 130.000 Arbeitsplätze hinzugefügt hat, was einen Rückgang gegenüber dem Anstieg von 177.000 im April darstellt. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich stabil bei 4,2% bleiben. Täglicher Überblick über den mexikanischen Peso: USD/MXN überwacht die US-mexikanischen Beziehungen, die Bedingungen des US-Arbeitsmarktes
Die Preisbewegung im USD/MXN-Tageschart verstärkt weiterhin die breitere bärische Struktur, da das Paar eine weitere rote Kerze bildete und nahe der kritischen Unterstützungszone zwischen 19,15 und 19,20 schloss.
Dieser Rückgang hält den Preis fest unter dem 10-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 19,28 und dem 20-Tage-SMA bei 19,34. Das 78,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau bei 19,57, abgeleitet von der breiteren Rallye von Oktober bis Februar, fungiert nun als wichtiger Widerstand, der weitere Erholungsversuche begrenzt.
Der Relative Strength Index (RSI) nahe 38 signalisiert bärisches Momentum, obwohl der Indikator noch nicht überverkaufte Bedingungen erreicht hat, was auf weiteres Abwärtspotenzial hindeutet.
USD/MXN-Tageschart
Von hier aus würde das bärische Szenario einen entscheidenden Durchbruch unter die Unterstützung bei 19,15 beinhalten, was das nächste Abwärtsziel bei dem Oktober-Tief von 19,11 freilegen könnte. Ein Versagen, über diesem Niveau zu halten, könnte den Verkaufsdruck beschleunigen. Auf der anderen Seite würde das bullische Szenario eine nachhaltige Erholung über 19,28 (10-Tage-SMA) und 19,34 (20-Tage-SMA) erfordern, gefolgt von einem Ausbruch über den Widerstand bei 19,60, der mit dem 23,6%-Retracement der gleichen Bewegung von Oktober bis Februar übereinstimmt.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.