Pfund Sterling handelt mit Vorsicht vor der BoE-Entscheidung

Quelle Fxstreet
  • Das Pfund Sterling wird voraussichtlich Volatilität gegenüber seinen Peers erleben, da die BoE um etwa 11:00 GMT die Geldpolitik bekannt geben wird.
  • Die Anleger erwarten, dass die BoE die Zinssätze um 25 Basispunkte auf 4,25% senken wird.
  • US-Präsident Trump wird voraussichtlich sein erstes bilaterales Handelsabkommen, angeblich mit dem Vereinigten Königreich, seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus bekannt geben.

Das Pfund Sterling (GBP) handelt vorsichtig gegenüber seinen Peers in der europäischen Sitzung am Donnerstag vor der Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) um etwa 11:00 GMT. Es wird erwartet, dass die BoE die Kreditkosten um 25 Basispunkte (bps) auf 4,25% senkt, was die vierte Zinssenkung im aktuellen geldpolitischen Expansionszyklus darstellt, den sie im August letzten Jahres begonnen hat.

Laut Analysten der Bank of America (BofA) wird erwartet, dass das Mitglied des Geldpolitischen Ausschusses (MPC) Swati Dhingra für eine größere als übliche Zinssenkung von 50 Basispunkten stimmen wird, während die übrigen MPC-Mitglieder eine Senkung um 25 Basispunkte bevorzugen. 

Die BofA-Analysten fügen hinzu, dass potenzielle wirtschaftliche Risiken angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle, der sich verbessernden inländischen Inflation und sinkender Energiekosten den Weg für eine Zinssenkung geebnet haben.

Für den Rest des Jahres hat die BofA prognostiziert, dass die BoE die Zinssätze zweimal senken wird.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling gibt gegenüber dem US-Dollar nach

  • Das Pfund Sterling fällt während der europäischen Handelsstunden auf etwa 1,3280 gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem es anfängliche Gewinne aufgegeben hat. Das GBP/USD-Paar steht unter Druck, da der US-Dollar seine Erholung vom Mittwoch fortsetzt, die durch das Signal der Federal Reserve (Fed) ausgelöst wurde, dass es „keine Eile mit Zinssenkungen“ gibt, angesichts einer „großen Unsicherheit über Zölle“, nachdem die Zinssätze im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50 stabil gehalten wurden.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, bewegt sich um 100,00 nach oben. 
  • Die Fed hielt die Kreditkosten zum dritten Mal in Folge stabil, da die Risiken für die Inflation nach oben verzerrt sind. „Die Risiken für höhere Arbeitslosigkeit und höhere Inflation sind gestiegen“, sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell in der Pressekonferenz.  „Wir zielen darauf ab, die Inflationserwartungen zu verankern“, fügte er hinzu.
  • Kommentare von Powell signalisierten ebenfalls Stagflationsrisiken. Powell sagte, dass die Zölle bisher „deutlich größer als erwartet“ sind und dass „höhere Inflation und niedrigere Beschäftigung“ möglich sind, wenn die großen angekündigten Zollsteigerungen „aufrechterhalten“ werden.
  • In Zukunft wird der Hauptauslöser für den Greenback der Fortschritt bei bilateralen Handelsabkommen zwischen den USA und ihren Handelspartnern sein. Am Mittwoch sagte US-Präsident Trump, dass er am Donnerstag ein bilaterales Abkommen mit einem Handelspartner bekannt geben wird. 
  • Ein Bericht der New York Times (NYT) hat gezeigt, dass die Nation, mit der das Weiße Haus sein erstes Handelsabkommen bekannt geben wird, das Vereinigte Königreich (UK) sein wird. Die Auswirkungen des US-UK-Handelsabkommens werden voraussichtlich positiv für den US-Dollar sein, dessen Status als sicherer Hafen angesichts der Unsicherheit über die globale Wirtschaftslage durch Trumps neue Wirtschaftspolitik etwas beeinträchtigt wurde. Die Auswirkungen eines Abkommens werden jedoch voraussichtlich begrenzt sein, da Großbritannien bereits ein Handelsdefizit mit den USA hat.
  • Ein weiterer wichtiger Auslöser für die Forex-Märkte werden die Handelsgespräche zwischen den USA und China sein, die für Samstag in der Schweiz bestätigt wurden. Die Teilnehmer der Finanzmärkte erwarten, dass das Treffen mehr der Deeskalation des Handelskriegs als der Aushandlung von Abkommen dienen wird. „Mein Eindruck ist, dass es um Deeskalation gehen wird, nicht um das große Handelsabkommen“, sagte US-Finanzminister Scott Bessent am Dienstag.

Technische Analyse: Pfund Sterling fällt unter 1.3300 zurück

Das Pfund Sterling setzt die Korrektur vom Mittwoch unter 1,3300 gegenüber dem US-Dollar am Donnerstag fort. Dennoch bleibt der Gesamtausblick des Paares bullish, da alle kurzfristigen bis langfristigen exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMAs) nach oben zeigen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) rutscht in den Bereich von 40,00-60,00, was darauf hindeutet, dass das bullische Momentum beendet ist. Dennoch bleibt die bullische Tendenz intakt.

Auf der Oberseite wird das Drei-Jahres-Hoch von 1,3445 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Nach unten wird das Hoch vom 3. April bei etwa 1,3200 als wichtige Unterstützungszone fungieren.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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