Das Pfund Sterling (GBP) beginnt die geldpolitische Woche der Bank of England (BoE) vorsichtig gegenüber seinen wichtigsten Konkurrenten. Die britische Währung bereitet sich jedoch auf Volatilität vor und könnte in dieser Woche unter Verkaufsdruck geraten, da eine Flut von Wirtschaftsdaten veröffentlicht wird und starke Erwartungen bestehen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75 % senken wird.
Analysten der Deutschen Bank erwarten, dass die BoE die Zinssätze um 25 Basispunkte senkt, mit einer Stimmenverteilung von 5-4, da Anzeichen für nachlassenden Inflationsdruck und einen weicheren Arbeitsmarkt bestehen. Im Oktober wuchs der Kernverbraucherpreisindex (CPI) des Vereinigten Königreichs (UK) – der volatile Komponenten wie Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt – um 3,4 % im Jahresvergleich, der niedrigste Wert seit März.
Vor der geldpolitischen Ankündigung der BoE werden am Mittwoch die CPI-Daten des Vereinigten Königreichs für November veröffentlicht, die voraussichtlich zeigen werden, dass die Kerninflation bei 3,4 % blieb.
Am Dienstag sind die Arbeitsmarktdaten des Vereinigten Königreichs für die drei Monate bis Oktober und die vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Dezember zur Veröffentlichung angesetzt. Die Beschäftigungsdaten werden voraussichtlich zeigen, dass die Arbeitslosenquote weiter gestiegen ist und das Lohnwachstum nachgelassen hat.

GBP/USD handelt stabil um 1,3366 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts. Der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei 1,3286 steigt, und das Paar hält sich darüber, was die kurzfristige Tendenz nach oben zeigt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bei 61 spiegelt positives Momentum ohne überkaufte Bedingungen wider.
Gemessen vom Hoch bei 1,3783 bis zum Tief bei 1,3008 wurde das 38,2%-Retracement bei 1,3304 überschritten, was den Erholungstrend untermauert. Das 50%-Retracement bei 1,3395 markiert den unmittelbaren Widerstand, und ein Ausbruch darüber würde den Rückgang in Richtung des 61,8%-Fibonacci-Retracements bei 1,3488 verlängern. Ein Scheitern, diese Barriere zu überwinden, könnte eine Konsolidierung zurück in Richtung des gleitenden Durchschnitts zur Folge haben.
Der Trend bleibt unterstützt, solange der Preis über dem aufsteigenden 20-Tage-EMA bleibt, obwohl ein Rückgang unter 1,3286 die Tür für weitere Rückgänge in Richtung des Dezembertiefs von 1,3180 öffnen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.