Die Indische Rupie (INR) setzt ihren Rückgang gegenüber dem US-Dollar (USD) am Freitag fort, wobei das USD/INR-Paar neue Allzeithochs bei 90,86 erreicht. Die indische Währung schneidet im Vergleich zu ihren Mitbewerbern weiterhin schlecht ab, da die Anleger besorgt sind, ob die Vereinigten Staaten (US) und Indien in naher Zukunft ein Handelsabkommen erreichen werden.
Aus dem zweitägigen Treffen zwischen dem stellvertretenden US-Handelsbeauftragten Rick Switzer und seinem Team sowie den führenden Verhandlungsführern aus Indien sind keine wesentlichen Ergebnisse hervorgegangen, was die Unsicherheit über das Handelsabkommen zwischen den USA und Indien aufrechterhält.
Ein leicht optimistischer Ausblick auf das Handelsabkommen zwischen den USA und Indien entstand am Mittwoch, als der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer während seiner Aussage vor dem Senatsausschuss für Haushaltsangelegenheiten erklärte, dass das neueste Angebot aus Neu-Delhi das "beste aller Zeiten" sei, das die USA je gesehen haben, während er gleichzeitig behauptete, dass Indien ein "hartnäckiger Brocken" sei. Dennoch wird erwartet, dass die Stimmung gegenüber der Indischen Rupie belastet bleibt, es sei denn, ein Abkommen wird angekündigt.
Zu den Kommentaren von US-Handelsbeauftragtem Greer erklärte der Minister für Handel und Industrie, Piyush Goyal, am Donnerstag, dass Washington das bilaterale Abkommen unterzeichnen sollte, wenn es mit dem Angebot sehr zufrieden ist. "Seine Zufriedenheit ist sehr willkommen. Und ich glaube, dass sie, wenn sie sehr zufrieden sind, die Verträge unterzeichnen sollten," sagte Goyal, berichtete PTI.
Es scheint, dass der indische Aktienmarkt weiterhin Abflüsse von ausländischen Investoren verzeichnen wird, es sei denn, ein Handelsabkommen zwischen den USA und Indien wird angekündigt. Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) sind bisher an allen Handelstagen im Dezember Nettoverkäufer geblieben und haben Anteile im Wert von 18.491,29 Crore Rs. verkauft.

Im Tageschart handelt USD/INR bei 90,6885. Der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) bei 89,8183 steigt und bleibt unter dem Kassakurs, was den kurzfristigen Aufwärtstrend intakt hält und das Interesse am Dip-Kauf unterstützt.
Die Preisbewegung bleibt über dem gleitenden Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass der Anstieg von Trendfolgern verfolgt wird.
Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) bei 69,27 nähert sich dem überkauften Bereich und bestätigt ein starkes bullisches Momentum, während er auf das Risiko von Ermüdung bei weiteren Gewinnen hinweist.
Die Tendenz bleibt fest, solange USD/INR über dem steigenden 20-Tage-EMA bleibt, wobei Rücksetzer in der Nähe des Durchschnitts absorbiert werden sollten. Ein entscheidender Ausbruch über das frische Allzeithoch von 90,86 könnte zu einem weiteren Anstieg in Richtung 92,00 führen.
Ein RSI, der knapp unter 70 schwebt, signalisiert starkes, aber angespanntes Momentum; ein Anstieg über 70 könnte eine Konsolidierung auslösen, während anhaltende Werte unter dieser Schwelle einen geordneten Anstieg aufrechterhalten würden. Ein täglicher Schlusskurs unter dem 20-Tage-EMA würde den Ton abschwächen und Raum für eine tiefere Korrektur in Richtung des Tiefs vom 1. Dezember bei 89,51 schaffen.
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)