Das Paar EUR/USD bewegt sich am Freitag während der asiatischen Sitzung in einer engen Spanne und konsolidiert seine jüngsten starken Gewinne auf ein über zwei Wochen hoch, das am Vortag erreicht wurde. Die Kassakurse handeln derzeit um die Marke von 1,1635, nahezu unverändert im Tagesverlauf und unter dem entscheidenden Widerstand des 50-Tage-Simple Moving Average (SMA).
Der US-Dollar (USD) hat Schwierigkeiten, bedeutende Käufer anzuziehen und verharrt nahe einem zwei Wochen tief, das am Donnerstag erreicht wurde, angesichts der Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen eines längeren US-Regierungsstillstands. Dies wird als ein wichtiger Faktor angesehen, der dem Paar EUR/USD Rückenwind verleiht. Abgesehen davon bieten die divergierenden geldpolitischen Erwartungen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) Unterstützung für das Währungspaar und untermauern die Aussicht auf eine Fortsetzung des vor zwei Wochen begonnenen Aufwärtstrends.
Eine wachsende Zahl von Entscheidungsträgern der Federal Reserve signalisiert Vorsicht bei weiteren Lockerungen angesichts des Mangels an Wirtschaftsdaten. Händler preisen jedoch weiterhin eine 50%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Notenbank im Dezember die Kreditkosten senken wird. Im Gegensatz dazu erwarten die meisten Volkswirte, dass die EZB ihren Einlagenzins in diesem Jahr beibehalten wird und bis Ende nächsten Jahres keine Änderungen sieht. Dies bestätigt die positive Aussicht für das Paar EUR/USD, obwohl die Bullen auf einen Durchbruch durch den 50-Tage-SMA warten müssen.
In der Zwischenzeit sagte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, dass wichtige Wirtschaftsberichte für Oktober – Beschäftigungsdaten und Inflationsdaten – möglicherweise überhaupt nicht veröffentlicht werden. Daher werden Händler weiterhin die Kommentare einflussreicher Mitglieder des FOMC genau beobachten, um Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Fed zu erhalten, was wiederum die Nachfrage nach USD antreiben wird. Abgesehen davon könnte die Veröffentlichung der vorläufigen BIP-Daten der Eurozone für das dritte Quartal dem Euro (EUR) etwas Schwung verleihen und Handelsmöglichkeiten rund um das Paar EUR/USD schaffen.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.68% | -0.01% | 0.31% | -0.22% | -0.81% | -1.04% | -1.62% | |
| EUR | 0.68% | 0.65% | 1.02% | 0.43% | -0.16% | -0.40% | -0.98% | |
| GBP | 0.01% | -0.65% | 0.45% | -0.22% | -0.80% | -1.04% | -1.62% | |
| JPY | -0.31% | -1.02% | -0.45% | -0.58% | -1.16% | -1.39% | -2.01% | |
| CAD | 0.22% | -0.43% | 0.22% | 0.58% | -0.50% | -0.83% | -1.47% | |
| AUD | 0.81% | 0.16% | 0.80% | 1.16% | 0.50% | -0.24% | -0.82% | |
| NZD | 1.04% | 0.40% | 1.04% | 1.39% | 0.83% | 0.24% | -0.58% | |
| CHF | 1.62% | 0.98% | 1.62% | 2.01% | 1.47% | 0.82% | 0.58% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.