Ripple (XRP) ist zurück – und das stärker, als viele erwartet hätten. Nach dem überraschenden Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hat sich der Kryptomarkt rasch erholt. XRP gehört dabei zu den klaren Gewinnern. Vom Tief bei 1,90 US-Dollar am Wochenende konnte sich der Coin bereits deutlich lösen und notiert aktuell bei rund 2,21 US-Dollar. Ein Plus von über 15 % in wenigen Tagen. Doch damit könnte der Aufwärtstrend erst begonnen haben. Denn was viele übersehen: Hinter den Kulissen passiert bei Ripple derzeit mehr als bloße Marktbewegung.
RippleX hat den nächsten Meilenstein veröffentlicht: Version 2.5.0 des XRP Ledgers bringt gleich mehrere wichtige Neuerungen. Die wohl bedeutendste? Die Einführung von TokenEscrow. Damit lassen sich jetzt auch IOUs und multifunktionale Token in Treuhandverträge einbinden – eine Funktion, die vor allem für komplexe Finanzanwendungen ein echter Gamechanger sein dürfte.
Aber es kommt noch besser: Mit Batch können mehrere Transaktionen gebündelt werden. Das spart Gebühren und verbessert die Effizienz – ein echter Pluspunkt für Entwickler und institutionelle Nutzer. Und mit Permissioned DEXs öffnet RippleX die Tür für regulierte dezentrale Börsen. Heißt konkret: Zugang nur für verifizierte Nutzer. Für Banken, Fonds oder Finanzdienstleister, die auf regulatorische Sicherheit setzen, ist das ein klarer Pluspunkt.
Wichtig zu wissen: Die Community stimmt nun über die vorgeschlagenen Änderungen ab. Sobald die Unterstützung durch Validatoren zwei Wochen lang über 80 % liegt, werden die Funktionen aktiviert. Ein transparenter und demokratischer Prozess – ganz im Sinne der Dezentralisierung.
Die große Bühne bekam Ripple auf dem hauseigenen Apex Summit 2025, der Mitte Juni stattfand. Was dort vorgestellt wurde, ist nichts weniger als die Zukunft der XRP-Blockchain. CTO David Schwartz sprach über das Zusammenspiel von Stablecoins, tokenisierten Staatsanleihen und einer compliance-fähigen Infrastruktur. Und die Ankündigungen hatten es in sich.
Gleich fünf neue Stablecoins kommen auf den XRP Ledger: USDC, XSGD, EURØP, RLUSD und USDB. Damit öffnet sich der XRPL weiter für grenzüberschreitende Zahlungen, Liquiditätsmanagement und Anwendungen im institutionellen Bereich. Besonders spannend: Ondo Finance bringt tokenisierte US-Staatsanleihen (OUSG) auf den XRPL – inklusive direkter Ein- und Auszahlungen in RLUSD, Ripples eigenem Stablecoin für Unternehmen.
Zusätzlich wurde Guggenheim Treasury Services als Partner vorgestellt. Auch das japanische Projekt Web3 Salon, unterstützt durch JETRO und Ripples Japan & Korea Fund, unterstreicht die globale Strategie. Ripple will nicht mehr nur mitspielen – sondern gestalten. Und genau das kommt auch am Markt an.
2025 ist das Jahr, in dem XRP endgültig in der Welt der Finanzriesen angekommen ist. Immer mehr börsennotierte Unternehmen nutzen XRP-basierte Treasury-Fonds, um ihre Kapitalrendite zu steigern. Die Einführung von XRP-Spot-ETFs in Kanada war nur der Anfang. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ähnliche Produkte auch in anderen Märkten starten – die USA inklusive.
Unter Präsident Trump wird die Krypto-Industrie deutlich regulatorisch entspannter gesehen. Das sorgt für zusätzliche Fantasie im Markt – insbesondere für Coins mit starkem Fundament. XRP profitiert hier ganz klar.
Nach dem Rebound vom Tief bei 1,90 US-Dollar nimmt XRP weiter Fahrt auf. Aktuell nähert sich der Kurs einem entscheidenden Bereich: der Widerstandszone bei 2,23 US-Dollar. Warum so wichtig? Hier treffen gleich zwei gleitende Durchschnitte aufeinander – die 50- und die 100-Tage-EMA. Wird dieser Bereich überwunden, könnten die nächsten Kursziele schneller ins Visier rücken, als viele denken.
Die technischen Indikatoren sprechen jedenfalls eine klare Sprache. Der RSI hat die 50er-Marke überschritten – ein klares Signal für neues Momentum. Und auch der MACD steht kurz davor, ein Kaufsignal zu liefern. Sobald die blaue Linie die rote überquert und sich grüne Histogrammbalken zeigen, dürfte ein neuer Schub bevorstehen.
Wenn XRP den Widerstand bei 2,23 US-Dollar knackt, liegen die nächsten Hürden bei 2,65 US-Dollar – dem Hoch von Mai – sowie der psychologisch wichtigen Marke von 3,00 US-Dollar, die im März den Anstieg bremste.
Doch Vorsicht: Der Gesamtmarkt bleibt fragil. Die geopolitische Lage kann sich jederzeit wieder zuspitzen. Auch mögliche Rückschläge bei den Zinsen oder neue Handelszölle aus den USA könnten für Unruhe sorgen. Wer XRP handelt, sollte daher auch die unteren Unterstützungen im Blick behalten. Konkret: die 200-Tage-EMA bei 2,09 US-Dollar und das lokale Tief bei 1,90 US-Dollar.
Die aktuelle Bewegung bei XRP ist mehr als nur eine technische Erholung. Das Upgrade des XRPL, die Stablecoin-Offensive, institutionelle Partnerschaften und ETF-Zulassungen – all das deutet darauf hin, dass Ripple gerade erst beginnt, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Wenn du auf der Suche nach einer Kryptowährung mit realem Nutzen, starker Community und wachsendem institutionellen Interesse bist, dann könnte jetzt genau der richtige Zeitpunkt sein, um bei XRP näher hinzusehen.