Das Paar USD/CHF erreicht während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch ein frisches Tief von über einem Jahrzehnt nahe 0,8034. Das Paar mit dem Schweizer Franken sieht sich einem starken Verkaufsdruck gegenüber, da der US-Dollar (USD) weiterhin hinter seinen Mitbewerbern zurückbleibt nach einem Waffenstillstand zwischen Israel und Iran.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen misst, scheint in der Nähe des wöchentlichen Tiefs um 98,00 anfällig zu sein.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.02% | 0.00% | 0.07% | 0.15% | -0.05% | -0.37% | -0.03% | |
EUR | 0.02% | 0.05% | 0.10% | 0.15% | -0.06% | -0.35% | -0.01% | |
GBP | -0.00% | -0.05% | 0.06% | 0.12% | -0.08% | -0.40% | -0.03% | |
JPY | -0.07% | -0.10% | -0.06% | 0.01% | -0.12% | -0.42% | -0.08% | |
CAD | -0.15% | -0.15% | -0.12% | -0.01% | -0.14% | -0.39% | -0.15% | |
AUD | 0.05% | 0.06% | 0.08% | 0.12% | 0.14% | -0.37% | 0.05% | |
NZD | 0.37% | 0.35% | 0.40% | 0.42% | 0.39% | 0.37% | 0.37% | |
CHF | 0.03% | 0.00% | 0.03% | 0.08% | 0.15% | -0.05% | -0.37% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und Iran hat die Nachfrage nach dem sicheren Hafen US-Dollar verringert. Am Montag gewann der US-Dollar stark, nachdem die Vereinigten Staaten (US) sich dem Angriff Israels auf Iran angeschlossen und drei Nuklearstandorte Teherans zerstört hatten.
Im Hinblick auf die Geldpolitik hat der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, bekräftigt, dass geldpolitische Anpassungen zurzeit nicht angemessen sind, da der Arbeitsmarkt weiterhin solide ist und die Zentralbank mehr Zeit benötigt, um die Auswirkungen der Zollpolitik auf die Inflation zu bewerten.
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.