EUR/USD stärkt sich aufgrund der Risikobereitschaft über 1,1600

Quelle Fxstreet
  • EUR/USD gewinnt im frühen europäischen Handel am Mittwoch auf fast 1,1615. 
  • Nachlassende Spannungen im Nahen Osten stützen den Euro gegenüber dem US-Dollar. 
  • Fed-Beamte unterstützen die abwartende Haltung und beobachten die Preisdaten. 

Das Paar EUR/USD steigt im frühen europäischen Handel am Mittwoch auf etwa 1,1615. Die verbesserte Risikostimmung bietet dem Euro (EUR) gegenüber dem Greenback etwas Unterstützung. Händler werden weitere Hinweise von der Aussage des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, erwarten, die später am Mittwoch erfolgt.

Israel und Iran signalisierten, dass der Luftkrieg zwischen ihnen vorerst beendet sei, nachdem US-Präsident Donald Trump sie öffentlich für die Verletzung eines von ihm angekündigten Waffenstillstands gerügt hatte. Die Deeskalation der Spannungen im Nahen Osten könnte riskantere Anlagen wie die Gemeinschaftswährung kurzfristig stützen. 

Jenseits des Atlantiks erklärte der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, am Dienstag, dass die US-Zentralbank weiterhin abwarten werde, wie sich die Wirtschaft entwickelt, bevor sie entscheidet, ob sie ihren Leitzins senken will. In der Zwischenzeit bemerkte der Präsident der Kansas City Fed, Jeff Schmid, am frühen Mittwoch, dass die Fed Zeit hat, die Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation vor einer Zinssatzentscheidung zu studieren. 

Ein weniger dovisher Ton von den Fed-Beamten könnte den US-Dollar stärken und den Aufwärtstrend des Paares begrenzen. Die Geldmärkte haben bereits zwei Zinssenkungen der Fed bis Ende 2025 vollständig eingepreist, wobei ein erster Schritt im September weitaus wahrscheinlicher ist als im nächsten Monat, obwohl die Erwartungen an eine Senkung im Juli im Vergleich zur letzten Woche steigen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Ripple: 10.000 Dollar sind das ultimative Ziel – XRP Co-Founder Arthur BrittoInvesting.com – Ripple (XRP) hat sich seit seiner Einführung als eine der führenden Kryptowährungen etabliert. Mit einem starken Fokus auf die Verbesserung des internationalen Zahlungsverkehrs hat Rip
Autor  Investing.com
12.Jul. 2024
Investing.com – Ripple (XRP) hat sich seit seiner Einführung als eine der führenden Kryptowährungen etabliert. Mit einem starken Fokus auf die Verbesserung des internationalen Zahlungsverkehrs hat Rip
placeholder
Goldpreis-Prognose: XAU/USD driftet unter 3.350 USD nach unten amid Deeskalation im Nahen OstenDer Goldpreis (XAU/USD) gibt am Mittwoch im frühen asiatischen Handel auf etwa 3.325 USD nach. Das Edelmetall verliert an Boden aufgrund der Deeskalation der Spannungen im Nahen Osten. Händler bereiten sich darauf vor, dass der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, später am Mittwoch aussagt
Autor  FXStreet
vor 8 Stunden
Der Goldpreis (XAU/USD) gibt am Mittwoch im frühen asiatischen Handel auf etwa 3.325 USD nach. Das Edelmetall verliert an Boden aufgrund der Deeskalation der Spannungen im Nahen Osten. Händler bereiten sich darauf vor, dass der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, später am Mittwoch aussagt
placeholder
Circle-Aktie bricht um 15 % ein – Analysten erwarten anhaltenden Abwärtsdruck durch strukturelle GegenwindeDie Aktien von Circle (CRCL) gaben am Dienstag um 15 % nach, nachdem Analysten davor gewarnt hatten, dass sinkende Zinssätze und der wachsende Wettbewerb durch andere Stablecoin-Emittenten das langfristige Wachstum des Unternehmens belasten könnten.
Autor  FXStreet
vor 7 Stunden
Die Aktien von Circle (CRCL) gaben am Dienstag um 15 % nach, nachdem Analysten davor gewarnt hatten, dass sinkende Zinssätze und der wachsende Wettbewerb durch andere Stablecoin-Emittenten das langfristige Wachstum des Unternehmens belasten könnten.
placeholder
Aptos steigt um 12 % nach Vorstellung des neuen Hot-Storage-Netzwerks „Shelby“Aptos (APT) legte am Dienstag um 12 % zu, nachdem das Layer-1-Blockchain-Projekt sein dezentrales Hot-Storage-Netzwerk „Shelby“ vorgestellt hatte. Dieses soll leistungsstarke Daten on-chain bringen und dadurch neue Formen von Internetanwendungen, Content-Streaming und KI-Inferenz ermöglichen.
Autor  FXStreet
vor 7 Stunden
Aptos (APT) legte am Dienstag um 12 % zu, nachdem das Layer-1-Blockchain-Projekt sein dezentrales Hot-Storage-Netzwerk „Shelby“ vorgestellt hatte. Dieses soll leistungsstarke Daten on-chain bringen und dadurch neue Formen von Internetanwendungen, Content-Streaming und KI-Inferenz ermöglichen.
placeholder
WTI driftet unter 65,00 USD, nachdem Israel dem Waffenstillstand mit Iran zustimmtWest Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden um 64,90 USD gehandelt. Der WTI-Preis fällt auf ein Zweiwochentief nahe 64,75 USD, nachdem Israel einem Waffenstillstand mit dem Iran nach fast zwei Wochen Konflikt zugestimmt hat
Autor  FXStreet
vor 7 Stunden
West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden um 64,90 USD gehandelt. Der WTI-Preis fällt auf ein Zweiwochentief nahe 64,75 USD, nachdem Israel einem Waffenstillstand mit dem Iran nach fast zwei Wochen Konflikt zugestimmt hat
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote