Der Euro (EUR) verliert heute gegenüber dem Pfund und bremst eine solide Aufwärtsbewegung, bei der die Käufer fast zwei Wochen lang fest im Sattel saßen. Der EUR/GBP notiert bei etwa 0,8527 während der amerikanischen Handelsstunden, was einem Rückgang von etwa 0,40% an diesem Tag entspricht.
Ein Blick auf den Tages-Chart zeigt, dass die breitere Trendstruktur trotz des heutigen kurzen Pullbacks konstruktiv bleibt. EUR/GBP folgt weiterhin einem gut respektierten Aufwärtstrendkanal, der die Kursbewegung seit Ende Januar leitet. Innerhalb dieser Struktur sind die Käufer konsequent in der Nähe der unteren Begrenzung und des 21-Tage-EMA eingestiegen, der jetzt nahe 0,8496 liegt und Rückgänge abfedert.
Das Paar stößt jedoch auf Widerstand in der Nähe des psychologischen Niveaus von 0,8550, das mit dem 50%-Fibonacci-Retracement des April-Hochs zum Mai-Tief übereinstimmt. Dieser Bereich, der mit der Mittellinie des Kanals überlappt, zieht Gewinnmitnahmen an und testet die Stärke des jüngsten bullischen Momentums.
Die Momentumsignale deuten auf Vorsicht in der nahen Zukunft hin. Der Relative Strength Index (RSI) hat sich von überkauften Niveaus zurückgezogen und liegt derzeit bei 59,83, was darauf hindeutet, dass der jüngste bullische Druck möglicherweise nachlässt. In der Zwischenzeit bleibt das MACD-Histogramm im positiven Bereich, deutet jedoch auf eine Abflachung des Momentums hin, was signalisiert, dass die Rallye ohne frische Katalysatoren ins Stocken geraten könnte.
Ein nachhaltiger Tagesabschluss über 0,8600 würde die bullische These bestätigen und den Weg in Richtung 0,8740 – das April-Hoch und die Kanalobergrenze – öffnen. Umgekehrt, wenn der Pullback sich vertieft, bietet der 21-Tage-EMA nahe 0,8496 unmittelbare Unterstützung, gefolgt von stärkerem Kaufinteresse rund um das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 0,8504 und der unteren Kanalgrenze nahe 0,8400.