Australischer Dollar bleibt nach RBA-Protokoll und Chinas EMI für das verarbeitende Gewerbe gedämpft

Quelle Fxstreet
  • Der australische Dollar verzeichnete Verluste nach der Veröffentlichung des RBA-Protokolls von der geldpolitischen Sitzung im Mai.
  • Der Caixin Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe in China fiel im Mai auf 48,3, nach einer Expansion von 50,4 im April.
  • Der US-Dollar erholte sich von einigen Verlusten, trotz wachsender Bedenken hinsichtlich Stagflation in den Vereinigten Staaten.

Der australische Dollar (AUD) wertete am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, nachdem er in der vorherigen Sitzung etwa 1% zugelegt hatte. Das Währungspaar AUD/USD bleibt nach der Veröffentlichung der Protokolle der Reserve Bank of Australia (RBA) gedämpft.

Die RBA-Protokolle von der geldpolitischen Sitzung im Mai deuteten darauf hin, dass der Vorstand den Fall für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als stärker ansah und eine Politik bevorzugte, die vorsichtig und vorhersehbar ist. Die Entscheidungsträger hoben hervor, dass die US-Handelspolitik erhebliche und nachteilige Auswirkungen auf die globale Perspektive hat, jedoch die australische Wirtschaft noch nicht betroffen hat; sie waren sich jedoch nicht einig, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte erforderlich sei.

Der Caixin Einkaufsmanager-Index (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in China fiel unerwartet im Mai auf 48,3, nach 50,4 im April, und blieb damit hinter den Markterwartungen von 50,6 zurück. Die am Wochenende veröffentlichten Daten zeigten jedoch, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe des Nationalen Statistikamts (NBS) im Mai auf 49,5 stieg, von 49,0 im April. In der Zwischenzeit fiel der PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe auf 50,3, nach zuvor 50,4, und blieb damit unter der erwarteten Zahl von 50,6. Der australische Dollar könnte von den wirtschaftlichen Daten aus China betroffen sein, da beide Länder enge Handelspartner sind.

Das Währungspaar AUD/USD könnte jedoch wieder an Boden gewinnen, da der Greenback weiterhin Schwierigkeiten haben könnte, angesichts wachsender Ängste über langsames Wachstum und erneute Inflation in den Vereinigten Staaten (US). US-Präsident Donald Trump drohte, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln und sie von 25% auf 50% zu erhöhen, wirksam ab Mittwoch.

Australischer Dollar wertet ab, während der US-Dollar sich trotz wachsender wirtschaftlicher Bedenken erholt

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, handelt zum Zeitpunkt des Schreibens höher bei etwa 98,80. Händler werden wahrscheinlich die Veröffentlichung der JOLTs Job Openings später am Dienstag beobachten.
  • Der Einkaufsmanager-Index (EMI) des Institute for Supply Management (ISM) für das verarbeitende Gewerbe fiel im Mai auf 48,5, nach 48,7 im April. Diese Zahl war schwächer als die Erwartung von 49,5.
  • US-Präsident Donald Trump sagte bei einer Rallye in Pennsylvania am Freitag, dass er plane, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, um Druck auf die globalen Stahlproduzenten auszuüben und den Handelskrieg zu intensivieren. "Wir werden eine Erhöhung von 25% durchsetzen. Wir werden sie von 25% auf 50% bringen - die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von Amerika, was die Stahlindustrie in den Vereinigten Staaten noch weiter sichern wird," sagte er laut Reuters.
  • Das US-Berufungsgericht für den Bundeskreis in Washington hat am Donnerstag vorübergehend eine Entscheidung eines Bundesgerichts ausgesetzt und die Zölle von Präsident Trump in Kraft gesetzt. Am Mittwoch stoppte ein dreiköpfiges Richtergremium am Internationalen Handelsgericht in Manhattan Trump daran, die "Befreiungstag"-Zölle in Kraft zu setzen. Das Bundesgericht stellte fest, dass Trump seine Befugnisse bei der Verhängung umfassender Einfuhrzölle überschritt und erklärte die am 2. April erlassenen Exekutivverordnungen für rechtswidrig.
  • Die Republikaner im Repräsentantenhaus verabschiedeten Trumps "Big Beautiful Bill", ein multitrillionenschweres Steuer- und Ausgabenpaket, das das US-Fiskaldefizit erhöhen könnte, zusammen mit dem Risiko, dass die Anleiherenditen länger hoch bleiben. Dieses Szenario weckt Bedenken über die US-Wirtschaft und veranlasst Händler, amerikanische Vermögenswerte im Rahmen des "Sell America"-Trends zu verkaufen. Politische Experten erwarten Änderungen im Senat, da GOP-Abgeordnete darauf abzielen, das "große Gesetz" bis zum 4. Juli abzuschließen.
  • Am Freitag beschuldigte Trump China, eine zuvor in diesem Monat erzielte Waffenruhe bei den Zöllen verletzt zu haben. Washington und Peking hatten in einem Treffen in Genf vereinbart, die reziproken Zölle vorübergehend zu senken. Trump sagte, dass China "seine Vereinbarung mit uns völlig verletzt" habe. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte ebenfalls, dass China es versäumt habe, die vereinbarten nicht-tarifären Handelshemmnisse abzubauen.
  • Als Reaktion darauf erklärte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums am Montag, dass China der Vereinbarung nachgekommen sei, indem es relevante Zoll- und nicht-tarifäre Maßnahmen, die auf die US-"reziproken Zölle" abzielten, aufgehoben oder ausgesetzt habe.
  • Die ANZ-Stellenanzeigen fielen im Mai um 1,2%, nach einem revidierten Rückgang von 0,3% im Vormonat. Die australischen Stellenanzeigen sinken nun im zweiten Monat in Folge. Darüber hinaus fiel der S&P Global Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im Mai auf 51,0, nach zuvor 51,7, und sank damit im zweiten Monat in Folge auf den niedrigsten Stand seit Februar.
  • Die Reserve Bank of Australia (RBA) wird voraussichtlich in den kommenden geldpolitischen Sitzungen weitere Zinssenkungen vornehmen. Die Zentralbank erkannte Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation an und warnte, dass die Handelsbarrieren zwischen den USA und China Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum darstellen. Gouverneurin Michele Bullock erklärte, dass die RBA bereit sei, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich die wirtschaftliche Perspektive erheblich verschlechtert, was die Aussicht auf zukünftige Zinssenkungen erhöht.

Australischer Dollar fällt in Richtung neuntägigen EMA bei etwa 0,6450

AUD/USD handelt am Dienstag bei etwa 0,6468, was auf eine anhaltende bullische Tendenz hindeutet. Die technische Analyse der Tages-Chart zeigt, dass sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters befindet. Die kurzfristige Preisbewegung verstärkt sich, da das Paar über dem neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Darüber hinaus liegt der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) über der 50-Marke, was auf eine verstärkende bullische Tendenz hindeutet.

Das Währungspaar AUD/USD könnte eine erste Barriere bei 0,6537 finden, einem siebenmonatigen Hoch, das am 26. Mai verzeichnet wurde. Ein Durchbruch über diese entscheidende Widerstandszone könnte die bullische Tendenz verstärken und das Paar unterstützen, die Region um die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6660 zu erkunden.

Auf der Unterseite scheint die primäre Unterstützung beim neuntägigen EMA von 0,6456 zu liegen, gefolgt von der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6450. Ein Durchbruch unter diese entscheidende Unterstützungszone könnte die bullische Tendenz schwächen und das Währungspaar AUD/USD dazu bringen, den 50-Tage EMA bei 0,6393 zu testen.

AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.14% 0.11% 0.24% 0.10% 0.32% 0.09% 0.05%
EUR -0.14% 0.00% 0.13% -0.03% 0.20% 0.00% -0.07%
GBP -0.11% 0.00% 0.14% -0.03% 0.20% 0.01% -0.07%
JPY -0.24% -0.13% -0.14% -0.15% 0.06% -0.16% -0.12%
CAD -0.10% 0.03% 0.03% 0.15% 0.17% 0.03% -0.04%
AUD -0.32% -0.20% -0.20% -0.06% -0.17% -0.19% -0.27%
NZD -0.09% -0.01% -0.01% 0.16% -0.03% 0.19% -0.08%
CHF -0.05% 0.07% 0.07% 0.12% 0.04% 0.27% 0.08%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Altcoins im Fokus dieser Woche: AAVE, APE und CRO vor möglichem bullischen AusbruchAave (AAVE), ApeCoin (APE) und Cronos (CRO) senden in dieser Woche bullische Signale im Kursverlauf. Alle drei Altcoins bilden derzeit charttechnische Muster aus, die typischerweise starken Aufwärtsbewegungen vorausgehen – und somit den Boden für mögliche Kursrallyes bereiten.
Autor  FXStreet
vor 12 Stunden
Aave (AAVE), ApeCoin (APE) und Cronos (CRO) senden in dieser Woche bullische Signale im Kursverlauf. Alle drei Altcoins bilden derzeit charttechnische Muster aus, die typischerweise starken Aufwärtsbewegungen vorausgehen – und somit den Boden für mögliche Kursrallyes bereiten.
placeholder
Pi Network Kursprognose: Selbstbewusster Whale steigt trotz Korrektur aggressiv einPi Network (PI) setzt zum Wochenbeginn seine Konsolidierung um die Marke von 0,6500 US-Dollar fort, nachdem der Kurs in der Vorwoche um über 17 % gefallen war. Ein optimistischer Whale zeigt sich unbeeindruckt von der starken Kursbewegung und stockt seine PI-Bestände weiter auf.
Autor  FXStreet
vor 13 Stunden
Pi Network (PI) setzt zum Wochenbeginn seine Konsolidierung um die Marke von 0,6500 US-Dollar fort, nachdem der Kurs in der Vorwoche um über 17 % gefallen war. Ein optimistischer Whale zeigt sich unbeeindruckt von der starken Kursbewegung und stockt seine PI-Bestände weiter auf.
placeholder
Rohölpreis heute: WTI-Preis bärisch zum europäischen HandelsbeginnDer Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt am Mittwoch zu Beginn der europäischen Sitzung. WTI wird bei 62,59 USD pro Barrel gehandelt, nach dem Schlusskurs am Dienstag von 62,84 USD. Der Wechselkurs für Brent-Öl (Brent Crude) gibt ebenfalls nach und wird bei 65,20 USD gehandelt, nach dem vorherigen Tagesabschluss von 65,43 USD.
Autor  FXStreet
vor 14 Stunden
Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt am Mittwoch zu Beginn der europäischen Sitzung. WTI wird bei 62,59 USD pro Barrel gehandelt, nach dem Schlusskurs am Dienstag von 62,84 USD. Der Wechselkurs für Brent-Öl (Brent Crude) gibt ebenfalls nach und wird bei 65,20 USD gehandelt, nach dem vorherigen Tagesabschluss von 65,43 USD.
placeholder
SKY, QNT und FET steigen deutlich – trotz Risikoaversion am KryptomarktZur Wochenmitte befindet sich der Kryptomarkt in einer Konsolidierungsphase, da Bitcoin (BTC) oberhalb von 106.000 US-Dollar an Schwung verliert – was zu einer breiteren Korrektur führt. Einzelne Token aus den Bereichen Real-World Assets (RWA) und Künstliche Intelligenz (KI) legen hingegen deutlich zu und ignorieren damit die anhaltende Schwäche der führenden Altcoins.
Autor  FXStreet
vor 14 Stunden
Zur Wochenmitte befindet sich der Kryptomarkt in einer Konsolidierungsphase, da Bitcoin (BTC) oberhalb von 106.000 US-Dollar an Schwung verliert – was zu einer breiteren Korrektur führt. Einzelne Token aus den Bereichen Real-World Assets (RWA) und Künstliche Intelligenz (KI) legen hingegen deutlich zu und ignorieren damit die anhaltende Schwäche der führenden Altcoins.
placeholder
Top 3 Kursprognose: Bitcoin, Ethereum, Ripple – BTC, ETH und XRP zeigen ErholungsanzeichenBitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zeigen nach einer Phase der Konsolidierung und bärischen Marktstimmung erste Erholungsanzeichen. Die Kurse von BTC, ETH und XRP erholen sich leicht und nähern sich wichtigen Widerstandszonen – ein Tagesschlusskurs oberhalb dieser Marken könnte weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen.
Autor  FXStreet
vor 14 Stunden
Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zeigen nach einer Phase der Konsolidierung und bärischen Marktstimmung erste Erholungsanzeichen. Die Kurse von BTC, ETH und XRP erholen sich leicht und nähern sich wichtigen Widerstandszonen – ein Tagesschlusskurs oberhalb dieser Marken könnte weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote