USD/INR gewinnt an Schwung durch Wetten auf Zinssenkungen der RBI

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie schwächt sich in der asiatischen Sitzung am Montag. 
  • Steigende Ölpreise und Wetten auf Zinssenkungen der RBI belasten die INR, aber stärkere BIP-Daten aus Indien könnten den Abwärtstrend begrenzen.  
  • Händler warten auf die US-Daten zum ISM-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Mai, die später am Montag veröffentlicht werden, vor der Zinsentscheidung der RBI. 

Die indische Rupie (INR) setzt den Rückgang am Montag fort. Ein Anstieg der Rohölpreise zieht die indische Währung nach unten. Es ist erwähnenswert, dass Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist und höhere Rohölpreise tendenziell negative Auswirkungen auf den Wert der INR haben. Darüber hinaus könnte die steigende Erwartung, dass die Reserve Bank of India (RBI) eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) zur Förderung des Wachstums vornimmt, den Aufwärtstrend der INR kurzfristig begrenzen.

Dennoch könnte der positive BIP-Bericht für das erste Quartal Indiens die Aktienkurse ankurbeln und die lokale Währung sowohl durch Portfoliozuflüsse als auch durch die Marktstimmung stärken. In der Zukunft werden die Händler ein Auge auf den US ISM PMI-Bericht für Mai haben, der später am Montag fällig ist. Am Freitag werden die Zinsentscheidung der RBI und die US Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten im Mittelpunkt stehen. 

Die Händler werden auch die Handelsverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien genau beobachten, die offiziell bis zum Herbst abgeschlossen sein sollen. US-Präsident Donald Trump verhängte am 2. April Zölle von bis zu 27% auf indische Waren, und eine 90-tägige Zolllockpause endet am 9. Juli.

Die indische Rupie schwächt sich trotz positiver BIP-Daten Indiens

  • Die indische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2025 um 7,4% im Jahresvergleich, nach 6,2% im vorherigen Quartal und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 6,7% erheblich.
  • Indien bleibt die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt, obwohl das Wachstum im Vergleich zum Höchststand von 9,2% im Finanzjahr 2023-24 stark zurückgegangen ist.
  • Die Nettokapitalzuflüsse (FDI) nach Indien sanken im Jahr 2024-25 auf 0,35 Milliarden USD, den niedrigsten Stand seit zwei Jahrzehnten, da steigende ausländische Investitionen und Rückführungen durch indische Unternehmen die Zuflüsse aus dem Ausland ausglichen.
  • Die indische Rupie entwickelt sich in diesem Quartal zur schwächsten Währung Asiens und könnte weiterhin hinter ihren Mitbewerbern zurückbleiben, da die RBI versucht, einen Rückgang ihrer Devisenreserven zu vermeiden, so Analysten.
  • Die Devisenreserven Indiens beliefen sich am 23. Mai auf etwa 693 Milliarden USD, ein Rückgang von dem Allzeithoch von 705 Milliarden USD, das im September letzten Jahres erreicht wurde.
  • Der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) in den USA stieg im April um 2,1% im Jahresvergleich, verglichen mit 2,3% im März, wie das US Bureau of Economic Analysis am Freitag zeigte. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 2,2%.

USD/INR behält die bärische Stimmung auf lange Sicht bei


Die indische Rupie handelt im negativen Bereich für den fünften aufeinanderfolgenden Tag. Dennoch bleibt das USD/INR-Paar unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im Tageszeitrahmen begrenzt, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands nach unten führt. Kurzfristig kann eine weitere Konsolidierung nicht ausgeschlossen werden, da der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) um die Mittellinie schwebt.

USD/INR scheint erste Unterstützung bei 84,78 zu finden, dem Tief vom 26. Mai. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte einen Rückgang in Richtung 84,61, dem Tief vom 12. Mai, auslösen. Das nächste bärische Ziel, auf das man achten sollte, ist 84,00, das psychologische Niveau und die untere Grenze des Trendkanals.

Auf der anderen Seite liegt der wichtige Widerstand für das Paar im Bereich von 85,55-85,65, was dem 100-Tage-EMA und der oberen Grenze des Trendkanals entspricht. Ein weiterer Kauf könnte zu einem Anstieg auf 86,10, das Hoch vom 22. Mai, führen. 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.



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