Pfund Sterling zeigt starke Leistungen, auch wenn die dovish Wetten der BoE fest bleiben

Quelle Fxstreet
  • Das Pfund Sterling zeigt Stärke vor den wichtigen Entscheidungen der Zentralbanken in dieser Woche.
  • Die BoE wird am Donnerstag voraussichtlich die Zinsen senken, während die Marktteilnehmer erwarten, dass die Zentralbank eine Beschleunigung der geldpolitischen Lockerung und niedrigere BIP-Wachstumsprognosen anstrebt.
  • Die Fed wird am Mittwoch voraussichtlich die Zinssätze stabil halten.

Das Pfund Sterling (GBP) handelt am Dienstag fest gegenüber seinen wichtigsten Peers, mit Ausnahme des japanischen Yen (JPY). Die britische Währung gewinnt vor der Zinsentscheidung der Bank of England (BoE), die am Donnerstag bekannt gegeben wird, und bei der erwartet wird, dass die Zentralbank die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) auf 4,25% senkt. Dies wäre die vierte Zinssenkung der BoE im aktuellen geldpolitischen Expansionszyklus, der im August begann.

Die Anleger werden die Hinweise der BoE zur Geldpolitik und den wirtschaftlichen Aussichten angesichts höherer Zölle, die US-Präsident Donald Trump am sogenannten "Befreiungstag" am 2. April verhängt hat, genau beobachten. In der geldpolitischen Sitzung im März hatte die BoE einen schrittweisen Ansatz zur Zinssenkung angedeutet. Allerdings hatten die BoE-Beamten damals das Risiko eines Handelskriegs nicht ausgeschlossen, was Gouverneur Andrew Bailey Ende April betonte.

Die Marktteilnehmer haben prognostiziert, dass die BoE ihre Haltung zur "schrittweisen geldpolitischen Lockerung" zurücknehmen und die Wachstumsprognosen senken könnte. "Wir erwarten, dass die BoE ihre Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund des Handelskriegs herabstufen wird, und es besteht das Risiko, dass die BoE die Bezugnahme auf einen 'schrittweisen' Senkungszyklus entfernt", sagten Analysten der Commonwealth Bank of Australia.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling übertrifft den US-Dollar

  • Das Pfund Sterling springt während der europäischen Handelsstunden am Dienstag auf fast 1,3330 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar stärkt sich, während der US-Dollar fällt, während die Anleger auf die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) warten, die am Mittwoch bekannt gegeben wird.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool wird die Fed voraussichtlich die Kreditkosten im Bereich von 4,25%-4,50% stabil halten. Dies wäre die dritte aufeinanderfolgende geldpolitische Sitzung, in der die Zentralbank die Zinssätze unverändert lässt. Die Händler sind zunehmend zuversichtlich, dass die Fed am Mittwoch den Status quo beibehalten wird, da die Beamten für einen "Abwarten und Tee trinken"-Ansatz plädiert haben, aufgrund mangelnder Klarheit über die wirtschaftlichen Aussichten unter der Führung von US-Präsident Trump.
  • Marktexperten haben gewarnt, dass die Einführung neuer wirtschaftlicher Politiken durch US-Präsident Trump negativ für die Wirtschaft sein wird, da höhere Zölle zu einem langsameren Wirtschaftswachstum und einem Wiederanstieg der Verbraucherpreise führen könnten. "Im Kern des Problems steht das Risiko einer Stagflation, ausgelöst durch handelsbedingte Kostensteigerungen und Störungen der Lieferketten", heißt es in einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) von Nick Timiraos.
  • Im Gegensatz dazu hat US-Finanzminister Scott Bessent Vertrauen geäußert, dass die Zollpolitik das Wirtschaftswachstum begünstigen und helfen wird, das Handelsdefizit zu reduzieren. "Wir glauben, dass wir das Wachstum bis zu diesem Zeitpunkt im nächsten Jahr auf 3% zurückbringen können, was helfen wird, das Bundesdefizit vielleicht um 1% pro Jahr zu senken", sagte Bessent in einem Interview mit CNBC Television am Montag.
  • US-Finanzminister Bessent hat auch Vertrauen geäußert, dass Washington in dieser Woche mehrere Handelsabkommen abschließen kann. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass 17 Handelspartner, mit Ausnahme Chinas, sehr gute Handelsvorschläge unterbreitet haben, und wir (das Weiße Haus) sind sehr nah an einigen Handelsabkommen, vielleicht schon in dieser Woche", sagte Bessent. Zum aktuellen Stand der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sagte Bessent, dass wir "in den kommenden Wochen erhebliche Fortschritte im Handel mit China sehen könnten".

Technische Analyse: Pfund Sterling klettert über 1.3300

Das Pfund Sterling springt am Dienstag über 1.3300 gegenüber dem US-Dollar. Das Paar bemüht sich, das Drei-Jahres-Hoch von 1.3445 erneut zu erreichen. Der Gesamtausblick bleibt bullish, da alle kurzfristigen bis langfristigen exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMAs) ansteigen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) kämpft darum, wieder über 60,00 zu steigen. Ein frisches bullishes Momentum würde ausgelöst, wenn der RSI dies schafft.

Auf der Oberseite wird das Drei-Jahres-Hoch von 1.3445 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Auf der Unterseite wird das Hoch vom 3. April bei etwa 1.3200 als wichtige Unterstützungszone fungieren.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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