Das Währungspaar USD/JPY handelt während der nordamerikanischen Sitzung am Dienstag um die 142,00-Marke. Das Paar verzeichnete einige Aufwärtsbewegungen, da der US-Dollar (USD) sich nach der Veröffentlichung der schwächer als erwarteten US-JOLTS-Stellenangebote und einem starken Rückgang des Verbrauchervertrauens stabilisierte. Die Gewinne bleiben jedoch aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um die US-Handelsverhandlungen, insbesondere mit China, begrenzt.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) erlebte einen bemerkenswerten Anstieg von über 300 Punkten oder 0,80%, da schwächere US-Wirtschaftsdaten auf mögliche zukünftige Zinssenkungen hindeuteten, was zu einem Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen führte. Trotz dieses positiven Sentiments an den Aktienmärkten sorgten Kommentare von US-Finanzminister Scott Bessent über das Fehlen bevorstehender Handelsabkommen und die Bemerkungen von White House Press Secretary Karoline Leavitt zu Amazons möglichen Zolloffenlegungen für eine gewisse Vorsicht im breiteren Markt.
Auf der Datenseite berichtete das US Bureau of Labor Statistics (BLS), dass die Stellenangebote im März auf 7,19 Millionen fielen, unter den erwarteten 7,5 Millionen und dem vorherigen Wert von 7,48 Millionen. Dies markierte den niedrigsten Stand seit September und deutet auf eine Abkühlung der Arbeitsnachfrage hin. Zusätzlich zu dem trüben wirtschaftlichen Bild fiel der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board im April auf 86,0, den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren, was die Prognose von 87,5 und den Wert des Vormonats von 93,9 deutlich verfehlte. Dieser Rückgang signalisiert zunehmenden Pessimismus unter den US-Verbrauchern.
Trotz der schwächeren Daten erklärte US-Finanzminister Scott Bessent, dass Präsident Donald Trump in den Handelsverhandlungen "strategische Unsicherheit" einsetzt. Unterdessen schwächte sich der japanische Yen (JPY) über alle Währungen hinweg ab und schnitt sogar schlechter ab als andere sichere Häfen, da die Anleger mit schwachen inländischen Wirtschaftsdaten und bevorstehenden Handelsgesprächen zwischen den USA und Japan rechnen. Die Bank of Japan (BoJ) wird allgemein erwartet, dass sie ihre derzeitige Geldpolitik beibehält, was den JPY anfällig für externe Faktoren und politische Untätigkeit macht, so Shaun Osborne, Chief FX Strategist von Scotiabank. Die Zinsentscheidung der BoJ ist für Donnerstag angesetzt.
Aus der Perspektive der technischen Analyse zeigt das Währungspaar USD/JPY bärische Signale. Aktuell um 142,00 gehandelt, hat das Paar einen leichten Gewinn von etwa 0,22% im Tagesverlauf verzeichnet, bleibt jedoch innerhalb einer Spanne, die von 141,96 bis 142,76 definiert ist. Während der Relative Strength Index (RSI) bei 40,03 eine neutrale Aussicht bietet und der MACD ein potenzielles Kaufsignal anzeigt, scheint der allgemeine Trend bärisch zu sein. Der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 144,03, der 100-Tage-SMA bei 151,16 und der 200-Tage-SMA bei 149,95 deuten alle auf Verkaufsdruck hin. Der Stochastic RSI Fast bei 77,40 und der Bull Bear Power-Indikator bei -1,59 sind beide neutral. Darüber hinaus deuten der 10-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 142,80 und der 30-Tage-EMA bei 145,13 ebenfalls auf ein Verkaufssignal hin. Die unmittelbare Unterstützung wird um 142,26 identifiziert, während die Widerstandsniveaus bei 142,80, 142,87 und 144,02 gebündelt sind.