GBP/USD fällt unter die wichtige Unterstützungsmarke, die am 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) von 1,3331 zu sehen ist, und schwächt sich am Dienstag um etwa 0,21% ab, während sich die Händler auf die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve am Mittwoch vorbereiten. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt das Paar unter 1,3300, nachdem es ein Hoch von 1,3356 erreicht hatte.
Wirtschaftsdaten aus den USA zeigten, dass die Stellenangebote im Oktober von 7,227 Millionen auf 7,67 Millionen gestiegen sind, laut der Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS), die vom US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtet wurde. Aufgrund dieser Daten fiel das Paar unter 1,3300.
Früher zeigte der 4-Wochen-Durchschnitt der ADP-Beschäftigungsänderung, dass Unternehmen in der Woche zum 22. November 4750 Personen eingestellt haben, was im Vergleich zur vorherigen Zahl von -13.500 eine Verbesserung darstellt.
Auf der anderen Seite des Teichs blieben die Mitglieder der Bank of England (BoE) besorgt über die hohe Inflation. Swati Dhingra, eine bekannte Taube, äußerte Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelkosten, trotz des laufenden Disinflationsprozesses. Clare Lombardelli, die kürzlich ernannt wurde, äußerte sich besorgt über die Aufwärtsrisiken für die Inflation und sagte, dass sie weniger überzeugt sei, dass die Politik restriktiv sei.
Außerdem sagte BoE-Mitglied Catherine Mann, dass die Persistenz der Inflation ihre Hauptansicht bleibe, während Dave Ramsden sagte, dass er die Sorge um die Persistenz nicht ausschließe.
Auf der Datenseite verschlechterten sich die BRC-Einzelhandelsumsätze für November von 1,5% im Jahresvergleich auf 1,2% und verfehlten die Prognosen von 2,4%.
Das technische Bild deutet darauf hin, dass das Paar neutral bis aufwärts gerichtet ist, aber der Rückgang unter den 200-Tage-SMA setzt GBP/USD weiteren Verlusten aus. Die nächste Unterstützung wäre der 50-Tage-SMA bei 1,3259; wenn dieser durchbrochen wird, ist mit einem Test des 20-Tage-SMA bei 1,3201 zu rechnen. Weitere Abwärtsbewegungen liegen im Bereich von 1,3150.

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.