
Investing.com – Apple (NASDAQ:AAPL) hat angekündigt, dass es ab iOS 18.1 Drittentwickler die Möglichkeit haben werden, NFC-Transaktionen in ihre Apps zu integrieren. NFC (Near Field Communication) ist die drahtlose Technologie, die unter anderem für Apple Pay und die Wallet-Funktion verwendet wird. Diese Neuerung könnte zahlreiche Mobile-Wallets, wie zum Beispiel PayPal (NASDAQ:PYPL), erstmals in die Lage versetzen, NFC für kontaktlose Transaktionen zu nutzen.
Chancen und Grenzen
Die Analysten von Jefferies sind jedoch skeptisch, ob dieser Schritt ein „Game-Changer“ für PayPal sein wird. Sie argumentieren, dass die ökonomischen Vorteile begrenzt sein dürften und der Hauptvorteil wohl in der erhöhten Nutzung am POS (Point of Sale) liegt, was möglicherweise mehr Transaktionsvolumen im Online-Bereich generieren könnte. Zudem sei Apple Pay bereits fest im Konsumentenverhalten verankert.
Morgan Stanley-Analysten bestätigen, dass die Integration in das Apple Pay-Ökosystem der schnellste Weg für PayPal und Venmo sei, um die Checkout-Erfahrung zu verbessern und junge Konsumenten zu erreichen. Sie erkennen jedoch an, dass die Margen bei In-Store-Transaktionen möglicherweise begrenzter seien.
Auswirkungen auf Gebühren und Einnahmen
Apple Pay erhält schätzungsweise rund 15 Basispunkte pro Transaktion, wobei der größte Teil der Gebühren (ca. 2-3 %) an die ausstellenden Banken geht und der Rest zwischen dem Zahlungsabwickler und dem Kartenanbieter verteilt wird. Für PayPal bedeutet dies, dass die Einnahmen aus neuen Apple-Transaktionen wahrscheinlich niedriger ausfallen werden als die üblichen ~3 % bei gebrandeten PayPal-Transaktionen online.
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