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Investing.com - Die Börsenwelt steht Kopf: Hedgefonds haben sich in der vergangenen Woche von US-Aktien getrennt wie seit Anfang Januar nicht mehr. Dieser markante Umschwung im Anlageverhalten folgte auf fünf aufeinanderfolgende Wochen mit Nettokäufen und stellt eine bedeutende Veränderung dar, die sowohl Anleger als auch Marktbeobachter in Alarmbereitschaft versetzt hat.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Prime Brokerage von Goldman Sachs (NYSE:GS) beleuchtet die Hintergründe dieses Verkaufsdrucks. Die Analysten führen den Ausverkauf auf die jüngsten positiven Signale für das Wirtschaftswachstum und eine entschlossene Haltung der Federal Reserve zurück. Diese signalisiert, dass die Zinssätze für längere Zeit hoch bleiben könnten, um der Inflation entgegenzuwirken.
Laut dem Goldman Sachs Bericht kam es sowohl bei Makroprodukten, zu denen Indizes und börsengehandelte Fonds gehören, als auch bei Einzelwerten zu Nettoverkäufen. Diese Bewegung markiert den ersten Nettoverkauf von Makroprodukten seit sechs Wochen, während Einzelaktien bereits in der dritten Woche in Folge abverkauft wurden. Bemerkenswert ist dabei, dass die Nettoverkäufe von Einzelwerten in der letzten Woche das höchste Niveau in diesem Jahr erreichten.
Der Ausverkauf war breit gestreut und betraf sämtliche elf US-Sektoren. Besonders stark betroffen waren Industriewerte (NYSE:XLI), Informationstechnologie, Finanzwerte, Energie, Werkstoffe und Immobilien. Zyklische Sektoren, die stark von wirtschaftlichen Schwankungen abhängen, erlebten die stärksten Nettoverkäufe seit Dezember.
Ein besonders harter Schlag traf den Industriesektor. In elf aufeinanderfolgenden Sitzungen wurden hier Nettoverkäufe verzeichnet, ein beispielloses Ereignis. Dieser Sektor umfasst eine Vielzahl von Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Bodentransport, professionelle Dienstleistungen und Passagierfluggesellschaften und sah die größten Nettoverkäufe über einen Zeitraum von zwei Wochen seit über einem Jahrzehnt.
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