GameStop meldet 29% Umsatzeinbruch, Aktien steigen dank Roaring Kitty

Investing.com - Der Videospielhändler GameStop (NYSE:GME) veröffentlichte soeben überraschend seine Ergebnisse für das erste Quartal. Mit einem Nettoumsatz von 881,8 Millionen Dollar verzeichnete GameStop einen Rückgang von knapp 29 % im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der Umsatz noch bei 1,24 Milliarden Dollar lag.
Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs gibt es einen Silberstreif am Horizont: Der Quartalsverlust reduzierte sich von 50,5 Millionen Dollar im Vorjahr auf nun 32,3 Millionen Dollar. Zudem meldete das Unternehmen liquide Mittel und börsengängige Wertpapiere im Wert von 1,083 Milliarden Dollar zum Ende des Quartals.
Ursprünglich sollte GameStop seine Zahlen erst nächste Woche veröffentlichen. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Aktien des angeschlagenen Videospielhändlers trotz der enttäuschenden Ergebnisse um etwa 20 %.
Dieser Sprung ist in erster Linie den Spekulationen um Keith Gill zu verdanken, besser bekannt als "Roaring Kitty" oder "DeepF***ingValue" auf Reddit (NYSE:RDDT). Gill, der maßgeblich am GameStop-Hype im Jahr 2021 beteiligt war, hat gestern angekündigt, heute Abend um 18 Uhr deutscher Zeit live zu gehen. Über 15.000 Zuschauer haben sich bereits in den virtuellen Warteraum seines Livestreams begeben. In den Kommentaren dominiert das Raketen-Emoji, Symbol für die Hoffnung auf einen erneuten Kursanstieg.
Gills Rückkehr auf die öffentliche Bühne kam nicht weniger überraschend als die Quartalszahlen von GameStop. Nachdem er sich in den letzten Jahren weitgehend zurückgezogen hatte, sorgte er kürzlich für Aufsehen, indem er Screenshots seines E-Trade-Portfolios veröffentlichte. Diese zeigen 5 Millionen GameStop-Stammaktien und 120.000 Call-Optionen. Für viele erinnert dies an die spektakulären Tage von 2021, als Gill durch seine Strategie Hedgefonds ins Wanken brachte und Kleinanleger weltweit inspiriert.
Die Augen der Börsenwelt sind nun gespannt auf Gills bevorstehenden Livestream gerichtet. Ob GameStop einen erneuten Höhenflug erleben wird oder ob die Aktienkurse wieder unter Druck geraten, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Geschichte des Videospielhändlers wohl noch lange nicht zu Ende erzählt ist.
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