Die Indische Rupie (INR) handelt am Dienstag zu Beginn leicht höher gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar fällt auf etwa 90,30, bleibt jedoch nahe seinem Allzeithoch von 90,70, während das Tempo des Kapitalabflusses aus dem indischen Aktienmarkt nachlässt.
In den letzten zwei Handelstagen haben ausländische Investoren ihren Anteil im Durchschnitt um 547,25 Crore Rs. reduziert, was unter dem durchschnittlichen Verkauf von 2.491,18 Crore Rs. in den ersten vier Handelstagen dieses Monats liegt.
Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) haben in der zweiten Jahreshälfte unermüdlich ihre Anteile am indischen Aktienmarkt verkauft, da die Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien verzögert wurde. Dies hat zu einer Erweiterung des Haushaltsdefizits Indiens und einer starken Nachfrage nach US-Dollar im nicht lieferbaren Termingeschäft (NDF) geführt.
Der Ausblick für die Indische Rupie bleibt jedoch unsicher, da die führenden Verhandler aus Indien und den USA keinen Hinweis auf den Zeitrahmen gegeben haben, in dem sie einen Konsens erreichen können.
Auf der heimischen Seite warten die Anleger auf die Einzelhandels-Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für November, die am Freitag veröffentlicht werden. Laut einer Reuters-Umfrage vom 4. bis 8. Dezember wird erwartet, dass die Einzelhandelsinflation in Indien mit einer jährlichen Rate von 0,7 % gewachsen ist, schneller als die 0,25 % im Oktober.
In der geldpolitischen Entscheidung der Reserve Bank of India (RBI), die am Freitag bekannt gegeben wurde, hat Gouverneur Sanjay Malhotra die Inflationsprognosen für das laufende Jahr auf 2,0 % von zuvor 2,6 % nach unten korrigiert.

USD/INR handelt bei 90,3455 zum Zeitpunkt der Erstellung. Der 20-Tage-EMA bei 89,6159 steigt, und das Paar hält sich darüber, was die bullische Tendenz aufrechterhält. Der RSI bei 67,76 (bullisch) hat sich von überkauft zurückgezogen, was auf ein festes Momentum hinweist, das nicht mehr überdehnt ist.
Über dem 20-Tage-EMA zu bleiben, würde den Weg des geringsten Widerstands nach oben halten, während ein Schlusskurs darunter die Risiken in Richtung eines Pullbacks verschieben würde. Ein Anstieg des RSI über 70 würde überkaufte Bedingungen signalisieren und könnte eine Konsolidierung auslösen. Die erste Unterstützung liegt beim 20-Tage-EMA nahe 89,6159, da der Aufwärtstrend durch eine verbesserte Durchschnittsneigung unterstützt wird.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.