CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
CFD Trading für Einsteiger verstehen
Differenzkontrakte (englisch »contracts for difference« oder »CFDs«) sind komplexe Instrumente, die sich von traditionellen Anlagen unterscheiden und ein eigenes Risikoprofil für den Handel schaffen, das neue Trader verstehen müssen, bevor sie mit dem Trading beginnen.
Im Gegensatz zum direkten Kauf von Aktien wird bei CFDs mit Margins gehandelt – was bedeutet, dass Sie nur einen Bruchteil des gesamten Positionswertes hinterlegen müssen. Dies erhöht zwar das potenzielle Engagement, birgt aber auch erhebliche Risiken, die sich schnell auf Ihr Handelskapital auswirken können. Daher ist es wichtig, dass Sie die Risiken verstehen und von Anfang an verantwortungsvolle Handelsgewohnheiten entwickeln.
Bei CFDs besitzen Sie den zugrundeliegenden Vermögenswert nicht; Sie handeln ausschließlich auf der Basis von Kursbewegungen. Dies birgt besondere Risiken, die bei herkömmlichen Anlagen nicht vorhanden sind. Um zu lernen, mit diesen Instrumenten verantwortungsvoll zu handeln, müssen Sie deren einzigartige Eigenschaften verstehen.
Fünf CFD-Risiken, die den Handel zum Scheitern bringen
Die folgenden fünf Risikofaktoren können sich als potenziell grösste Hindernisse auf Ihrem Weg zum erfolgreichen Trading erweisen. Wenn Sie sie kennen und verstehen, noch bevor Sie mit dem Handel beginnen, werden Sie fundiertere Entscheidungen treffen und beständiger und verantwortungsvoller mit CFDs umgehen.
Risiko #1: Ohne genügend Erfahrung mit Leverage handeln
Leverage (deutsch auch als »Hebel« oder »Hebelwirkung« bezeichnet) ist eines der am meisten missverstandenen Merkmale des CFD Tradings. Während ein Hebel potenzielle Gewinne vervielfachen kann, kann er gleichermaßen potenzielle Verluste erhöhen – was für neue Trader, die versuchen, verantwortungsvoll zu handeln, erhebliche Risiken mit sich bringt.
Viele Anfänger konzentrieren sich nur darauf, wie der Hebel ihre Gewinne vergrößern kann – ohne zu bedenken, dass er auch die Verluste erhöhen kann. Bei einem Hebel von 10:1 kann beispielsweise eine Marktbewegung von 10 % gegen Ihre Position zum Verlust Ihrer gesamten Marge führen. Um das Handelsrisiko effektiv zu steuern, müssen Sie die doppelte Auswirkung von Leverage verstehen.
Neue Händler sollten darüber nachdenken, mit einer minimalen Leverage – oder sogar ganz ohne Hebel – zu beginnen, bis sie sich in ihrer Trading-Strategie sicher fühlen und konsistente Ergebnisse und emotionale Stabilität erreicht haben.
Risiko #2: Trading ohne Stop Loss
Der Stop-Loss gehört zu den wichtigsten Sicherheitsinstrumenten im CFD-Handel. Dennoch wird er von neuen Händlern gern übersehen, was eine erhebliche Schwachstelle einer Handelsstrategie für Anfänger darstellt.
Das Setzen einer Stop-Loss-Order legt einen vordefinierten Ausstiegspunkt fest, falls sich der Markt gegen Sie entwickelt. Ohne diesen Schutz könnten Emotionen die Oberhand gewinnen und dazu führen, dass Händler in der Hoffnung auf eine Erholung bestimmte Positionen halten, anstatt das Risiko proaktiv zu steuern. Solche Szenarien können zu katastrophalen Verlusten führen, die mit einem angemessenen Risikomanagement hätten verhindert werden können.
Erfahrene Trader betrachten Stop-Losses nicht als mögliche Option, sondern als wesentlichen Bestandteil jeder Trading-Strategie – unabhängig von ihrem Vertrauen in die jeweilige Position. Das Fehlen dieser Risiko-Kontrollmaßnahme kann selbst die vielversprechendste Handelsreise schnell beenden. Zu einem verantwortungsvollen Handel gehört es, im Voraus Risikolimits festzulegen – einschließlich der Verwendung von Stop-Losses als wichtiger Schutzmaßnahme.
Risiko #3: CFD Trading für Anfänger: Übermäßige Leverage bei begrenztem Kapital
Ein Start mit einem bescheidenen Kapital muss kein Nachteil sein, aber die Kombination von begrenztem Kapital und hoher Leverage kann zu einem gefährlichen Handelsrisiko führen – eine Kombination, die zum Ende der Handelsreise führen kann.
Wenn sie mit begrenztem Kapital handeln, versuchen neue Händler oft, »schnell zu wachsen«, indem sie im Verhältnis zu ihrem Kontostand übergroße Positionen halten. Dieser Ansatz kann dazu führen, dass das Konto aufgebraucht ist, bevor der Trader die nötigen Fähigkeiten zum Risikomanagement beim Trading entwickelt hat. Schließlich braucht es nur einige wenige ungünstige Marktbewegungen, um schnell das gesamte Handelskapital zu reduzieren.
Ein ausgewogenerer Ansatz könnte darin bestehen, die Positionsgrößen zu begrenzen und sicherzustellen, dass kein einzelner Handel mehr als 1-2 % des gesamten Handelskapitals riskiert – unabhängig von der verfügbaren Hebelwirkung. Dies dürfte außerdem dazu beitragen, die Auswirkungen einzelner Trades zu verringern, und unterstützt zugleich einen konsequenteren und verantwortungsvolleren Ansatz beim Erlernen des CFD-Handels.
Risiko #4: Revenge Trading untergräbt verantwortungsvolles Handeln
Nach einem Verlust kann der psychologische Drang, das Geld sofort »zurückzugewinnen«, viele zum Revenge Trading (deutsch »Rachehandel«) verleiten – vermutlich das psychologisch destruktivste Risiko im CFD-Handel und ein direkter Widerspruch zu den Prinzipien des verantwortungsvollen Handels.
Diese emotional motivierte Reaktion kann dazu führen, dass Risikoparameter außer Acht gelassen werden, Positionen ohne angemessene Analyse gehandelt werden und man immer verzweifeltere Schritte unternimmt, um Verluste auszugleichen. Was mit einer einzigen Fehlentscheidung beginnt, kann sich zu einer Reihe von zunehmend irrationalen Trades entwickeln, die das Handelskonto schnell leeren können.
Eine Gegenstrategie könnte die Einführung einer »Abkühlungsphase« nach jedem größeren Verlust sein. Dies könnte z. B. So aussehen, dass Sie den Handel für den Rest des Tages einstellen oder die Positionsgrößen für Ihre nächsten Geschäfte reduzieren. Ohne diesen emotionalen Risikofaktor einzudämmen, könnten selbst technisch versierte Trader mit einem soliden Verständnis für andere CFD-Risiken auf die schiefe Bahn geraten.
Risiko #5: Verlustberechnung beim CFD-Handel
Viele neue Händler verstehen nicht, wie sich prozentuale Verluste beim CFD Trading zusammensetzen – eine mathematische Realität, die den fünften kritischen Handelsrisikofaktor darstellt
Ein Verlust von 20 % kann einen Gewinn von 25 % erfordern, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Ein Verlust von 50 % kann einen Gewinn von 100 % erfordern, um sich zu erholen. Diese exponentielle Beziehung bedeutet, dass es immer schwieriger wird, größere Verluste zu überwinden – wodurch manche Handelskonten irgendwann an einen Punkt kommen, an dem es kein Zurück mehr gibt. Das Verständnis dieses Prinzips ist für Trading-Anfänger von grundlegender Bedeutung.
Versuchen Sie also, nicht nur Ihre Gewinne und Verluste im Auge zu behalten, sondern auch den Prozentsatz Ihres Kontosaldos. Ein solcher Perspektivwechsel kann Ihren Umgang mit dem Risiko verändern. Die Nichtbeachtung dieses mathematischen Prinzips kann dazu führen, dass Ihr Trading zu Ende geht, bevor es richtig begonnen hat – und der richtige Umgang damit ist ein Eckpfeiler für sicheres Handeln.
Wie Risikomanagement beim Trading steigende Verluste verhindern kann
Die fünf oben genannten Risiken treten selten isoliert auf. Sie neigen dazu, sich gegenseitig auszulösen, wodurch ein Verstärkungseffekt entsteht und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich ein nicht verantwortungsbewusst geführtes Handelskonto schnell leert.
Ein Händler, der ohne Stop-Loss-Order (Risiko #2) einen zu hohe Hebel einsetzt (Risiko #3), kann beispielsweise einen großen Verlust erleiden, der Revenge Trading auslöst (Risiko #4), welches durch den Handel mit einem Hebel (Risiko #1) zusätzlich verstärkt wird und eine mathematische Erholung zunehmend unmöglich macht (Risiko #5). Dieser Teufelskreis stellt eine der größten Herausforderungen im CFD-Handel dar.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, müssen Sie sich klarmachen, dass die konsequente Anwendung solider Risikomanagement-Prinzipien zur Bewältigung aller fünf Risikofaktoren wichtiger ist als jedes einzelne Handelsergebnis – und ein entscheidender Faktor beim Erlernen einer verantwortungsvollen Handelsstrategie.
Checkliste CFD-Risikomanagement
Um zu verhindern, dass diese fünf kritischen Risiken Ihre Handelsreise vorzeitig beenden, können Sie die folgende Checkliste anwenden, die Ihnen beim verantwortungsbewussten Trading helfen soll:
- Riskieren Sie nie einen erheblichen Teil Ihres Kapitals für einen einzigen Trade
- Setzen Sie immer Stop-Losses ein
- Berechnen Sie mögliche Verluste, bevor Sie einen Handel eingehen
- Führen Sie ein Handelsjournal, um Muster in Ihren Entscheidungen auszumachen
- Entwickeln Sie Regeln für den rechtzeitigen Rückzug von den Märkten
- Denken Sie daran: Beständigkeit ist besser als gelegentliche große Gewinne
- Üben Sie mit einem Demokonto, bevor Sie mit Leverage handeln
So bleiben Sie beim Trading für Anfänger auf dem richtigen Weg
Der Weg zu potenziellen Ergebnissen führt nicht über die einmalige Vermeidung dieser fünf CFD-Risiken, sondern über die konsequente Anwendung der Grundsätze des Risikomanagements im Handel während Ihrer gesamten Trading-Karriere.
Das Verstehen und Erkennen dieser fünf inhärenten Risiken des CFD-Handels schmälert nicht Ihre Chancen – aber es wird Ihre Fähigkeit verbessern, sich verantwortungsvoll auf den Märkten zu bewegen. Möchten Sie Ihre Handelsstrategie mit angemessenen Risikokontrollen entwickeln, die diese spezifischen Herausforderungen angehen?
Die auf Mitrade verfügbaren Bildungsressourcen werden Sie dabei unterstützen, disziplinierte Handelsgewohnheiten zu entwickeln, um verantwortungsvoll zu handeln. Und als Neuling im CFD-Handel können Sie dort noch heute risikofrei mit einem Demokonto experimentieren.